US-Modekette "Forever 21" ist insolvent
Die US-amerikanische Billig-Modekette "Forever 21" hat Insolvenz angemeldet. Hunderte Stores weltweit werden nun geschlossen.
Die Fast-Fashion-Modekette "Forever 21" hat Insolvenz angemeldet und Gläubigerschutz beantragt, teilte das Unternehmen am Montag mit. Hunderte Läden weltweit sollen nun geschlossen werden. CNN und andere Medien hatten bereits im August 2019 berichtet, dass "Forever 21" sich auf eine mögliche Insolvenz vorbereite. Als Gründe wurde unter anderem die hohe Anzahl an "Forever 21"-Geschäften genannt. Während andere Modeketten sich in den letzten Jahren mehr und mehr auf den Online-Verkauf ihrer Produkte fokussiert und zunehmend Filialen geschlossen hätten, habe "Forever 21" noch 2016 neue Filialen eröffnet.
Das Unternehmen mit Sitz in Los Angeles, das in den "Forever 21"-Filialen außer Kleidung auch Accessoires, Beauty-Produkte und Haushaltswaren verkauft, betreibt mehr als 800 Filialen in 57 Ländern. Die Kette will nun wohl bis zu 350 Geschäfte weltweit schließen, davon 178 in den USA, berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf einen Konzernsprecher.
Insolvente Modekette "Forever 21" betreibt eine Filiale in Deutschland
"Forever 21" wurde vom koreanisch-stämmigen Milliardär Don Wo Chang und seiner Frau Jin Sook Chang gegründet. Die erste Filiale, die 1984 in Los Angeles eröffnete hieß damals noch "Fashion 21" und war gerade einmal 84 Quadratmeter groß. Über die Jahre ist das Unternehmen stark gewachsen, auch die Linien "XXY Forever", "Love 21" und "Heritage" gehören zum "Forever 21"-Imperium. Seit Mitte der Neunzigerjahre war "Forever 21" vor allem bei jungen Menschen sehr beliebt, ebenso wie andere Fast-Fashion-Ketten wie H&M, Zara oder zuletzt Primark.
Die einzige deutsche Filiale von "Forever 21" ist in Berlin ansässig. Vor wenigen Jahren noch hat das Unternehmen auch in München, Düsseldorf, Bochum und Mönchengladbach Stores betrieben. (sli)
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