Bayern plant Aufbau einer Forschungsfabrik für Batteriezellen
Exklusiv Teil der Forschungsfabrik für Batteriezellen soll auch eine Einrichtung in Augsburg sein. Es geht dabei unter anderem um eine effiziente und intelligente Produktion.
Der Freistaat bemüht sich nach Informationen unserer Redaktion aus Regierungskreisen und aus der Landespolitik um den Aufbau einer Forschungsfabrik zur Fertigung von Batteriezellen. Bayern nimmt dafür an einer Ausschreibung des Bundes teil. Das Thema ist am Dienstag im bayerischen Kabinett behandelt worden.
Der Schwerpunkt liegt darauf, wie eine Batteriezellen-Fabrik so automatisiert werden kann, dass sie möglichst effizient produziert. Im Boot ist dabei auch eine Institution aus Augsburg.
Batteriezellen: Fraunhofer-Einrichtung IGCV in Augsburg
Drei Einrichtungen aus Bayern sind in die Pläne eingebunden: das Batterieforschungszentrum an der Uni Bayreuth (BayBatt), die TU München und schließlich als neuer, dritter Partner die Fraunhofer-Einrichtung für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV in Augsburg. Diese beschäftigt sich mit vernetzter, intelligenter Produktion in der Fabrik von morgen.
Vorgesehen ist nach Informationen unserer Redaktion, dass es eine Forschungsfertigung für Batteriezellen in Augsburg gibt. Das IGCV hat seinen Standort unter anderem am Innovationspark Augsburg. Batterien gelten als Schlüsseltechnologie der Zukunft.
In einer ersten Reaktion sagte der Abgeordnete Fabian Mehring (Freie Wähler) auf Anfrage unserer Redaktion: „Dies ist ein schöner Wurf für Augsburg und ein Erfolg für unsere Region.“
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hatte in einem Interview unserer Redaktion Anfang Februar die Bedeutung der Batterietechnik für den Standort Bayern unterstrichen: „Wir müssen daran arbeiten, dass wir in Deutschland und Europa eigene Technologiestandards definieren. Dazu brauchen wir die heimische Produktion von Batterietechnik“, sagte er damals. „Hier geht es um den Erhalt und die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen.“ Bayern gebe deshalb mehr Geld für die Forschung im Bereich der Batterien und der synthetischen Kraftstoffe aus und stelle rund 70 Millionen Euro bereit. (mke)
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