
EnBW bei Laufzeiten zu Zugeständnissen bereit

Stuttgart (dpa) - Im Ringen um längere Laufzeiten für die Atomkraftwerke ist der drittgrößte deutsche Stromkonzern EnBW zu größeren Zugeständnissen bereit.
Im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa sagte Vorstandschef Hans-Peter Villis zur Forderung der Bundesregierung, mindestens 50 Prozent der Zusatzgewinne aus längeren Laufzeiten abzugeben: "Ich bin bereit, über diese Größenordnung zu diskutieren." Für den EnBW-Chef steht nun die schwarz-gelbe Regierung in der Bringschuld: "Die Politik muss jetzt erst einmal den exakten Rahmen einer Laufzeitverlängerung definieren. Dann können wir konkret reden."
Der Koalitionsvertrag sieht vor, dass bei längeren Laufzeiten ein Großteil der Zusatzerträge der Stromkonzerne dem Bund zufließen soll. Dieser will damit den Ausbau der erneuerbaren Energien fördern.
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