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Energie
06.05.2015

Wie die Lechwerke mit der Energiewende umgehen

Vorstand Norbert Schürmann (links) und Vorstand Dr. Markus Litpher.
Foto: Ruth Ploessel

Das Unternehmen stemmt die Energiewende besser als die Großkonzerne. Trotzdem wird Kritik geübt.

Eigentlich können die Lechwerke-Vorstände Markus Litpher und Norbert Schürmann sehr gute Zahlen für das Unternehmen vorlegen, das weite Teile unserer Region mit Strom versorgt. Trotzdem hatten Aktionärsvertreter gestern auf der Hauptversammlung ungewöhnlich viele kritische Fragen an die Führungsmannschaft. Während die Energiewende Großkonzernen wie Eon oder dem Lechwerke-Mutterkonzern RWE zu schaffen macht, steht das Unternehmen mit Sitz in Augsburg auf stabilen Beinen: Der Jahresüberschuss liegt mit 85 Millionen Euro über dem des Vorjahres. Die Ausschüttung pro Aktie steigt von zwei Euro auf 2,40 Euro. Wie aber geht es weiter?

Neue Geschäftsfelder werden erschlossen

Das Unternehmen spürt, dass die Bürger in der Energiewende immer mehr Strom sparen oder mit Photovoltaik Elektrizität für den eigenen Verbrauch selbst erzeugen. Der Stromabsatz bei den Privatkunden nimmt deshalb ab, erläuterte Lechwerke-Chef Schürmann. Nun erschließt sich das Unternehmen neue Geschäftsfelder. Beispielsweise können sich Bürger seit kurzem Photovoltaik-Anlagen von den Lechwerken zusammenstellen lassen – Montage inklusive. Auch Batteriespeicher gibt es. Als Zukunftsthema gilt das intelligente Haus („Smart Home“), zu dem Steuerungslösungen angeboten werden. Zusammen mit der Stadt Königsbrunn und der Hochschule Augsburg ist ein Pilotprojekt mit dem Namen „Visioneum Energie +“ geplant – ein öffentlich zugängliches Haus mit zukunftsweisender Technik. „Die Energiezukunft ist grün, dezentral, bürgernah“, sagt Schürmann. Die Lechwerke setzen deshalb verstärkt auf Dienstleistungen.

LEW-Chef Litpher erwartet nun für dieses Geschäftsjahr eine leichte Erhöhung des Umsatzes und eine stabile Dividende. Der Gewinn könnte aber unter dem des Vorjahres liegen. Hier hatte LEW zuletzt von einem Einmaleffekt profitiert: Ein Teil des Höchstspannungsnetzes wurde an den Übertragungsnetzbetreiber Amprion verkauft.

Wechsel des Börsensegments

Trotz der guten Entwicklung brachten Aktionärsschützer viele kritische Fragen vor. Ein großes Thema der Versammlung im Stadion des FC Augsburg war der Wechsel des Börsensegments: Die Aktien werden nicht mehr im regulierten Markt der Börsen Frankfurt und München gehandelt. Stattdessen sind sie nun im Marktsegment „m:access“ an der Börse München notiert. Litpher begründete dies mit einer Kostenersparnis von rund 100000 Euro. Aktionärsvertreter wie Rechtsanwalt Tino Sekera-Terplan oder Sören Merkel von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz sahen den Wechsel kritisch: Unter anderem wird befürchtet, dass Aktionäre weniger Informationen erhalten. Aktionärsschützer machten auch deutlich, dass sie das Verhältnis zwischen der Mutter RWE und den Lechwerken für sehr intransparent halten.

Ein anderes Thema brachte Rechtsanwalt Franz Enderle von der Kanzlei Bub, Gauweiler & Partner vor. Er sprach an, dass Lechwerke-Aufsichtsrat Wolfgang Kässer für eine Kanzlei tätig war, die gleichzeitig eine Firma vertrat, die sich im Rechtsstreit mit den Lechwerken befand. Hintergrund ist ein alter Streit um einen Stromliefervertrag zwischen den Lechstahlwerken in Meitingen und den Lechwerken, der durch mehrere Instanzen ging und in dem die Lechwerke Recht bekamen. Lechwerke-Chef Litpher hielt dem entgegen, nach intensiver Prüfung sehe man in dem Fall „keinen Interessenskonflikt“.

Neu bestimmt wurde gestern der LEW-Aufsichtsrat. Aufsichtsratschef Bernd Widera stellte sich nicht mehr als Vorsitzender zur Verfügung. Als Grund gab er seine „persönliche Lebensplanung“ an. Gegen ihn läuft derzeit aber auch in Essen ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen angeblicher Untreue, wie er auf Nachfrage berichtete. „Ich gehe davon aus, dass die Vorwürfe gegen mich unbegründet sind und erwarte die Einstellung“, betonte er.

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