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Interview
27.02.2020

Entwicklungsminister Müller: "Nachhaltige Mode ist möglich"

Gerd Müller (CSU), Bundesentwicklungsminister, besucht das Flüchtlingslager Kutupalong. Menschen der Volksgruppe der Rohingya sind aus Myanmar hierher geflohen. 
Foto: Ute Grabowski, dpa

Entwicklungsminister Gerd Müller mahnt in Bangladesch mehr Arbeitssicherheit in der Textilindustrie an. Was der Krumbacher von den Verbrauchern fordert.

Herr Minister, die Katastrophe von Rana Plaza ist fast sieben Jahre her. Damals starben beim Einsturz eines Gebäudes, in dem sich unter anderem schlampig geführte Textilfabriken befanden, mehr als 1100 Menschen. Was hat sich seit damals getan, um die Arbeitsbedingungen der Arbeiterinnen und Arbeiter zu verbessern?

Gerd Müller: Die Katastrophe von Rana Plaza war ein Weckruf: Vielen Verbrauchern ist erst durch das Unglück bewusst geworden, unter welch katastrophalen Bedingungen ihre Kleidung hergestellt wird. Seitdem hat sich einiges getan. Drei Viertel der Verbraucher sagt mittlerweile, dass ihnen nachhaltige Mode wichtig ist. Unternehmen setzen zunehmend auf Nachhaltigkeit. Davon konnte ich mich während meines Aufenthaltes in Bangladesch selbst überzeugen. Ich habe dort Schuh- und Textilfabriken besucht, von denen eine Fabrik so hohe Standards erfüllt, dass die Kleidung bereits mit unserem staatlichen Siegel Grüner Knopf zertifiziert wird.

Besserung scheint in Sicht, aber wir sind noch nicht am Ende angelangt: Billig geht oft immer noch vor menschenwürdig. Was muss sich in Ländern wie Bangladesch noch tun und was kann speziell Deutschland tun, damit sich die Lage der Beschäftigten dort westlichen Standards zumindest annähert?

Müller: Wir dürfen die Augen nicht verschließen vor weiterhin großen Missständen: Von existenzsichernden Löhnen sind wir noch weit entfernt. Die Gebäudesicherheit muss weiter verbessert werden. Und häufig wird in Bangladesch giftiger Klärschlamm aus der Textilindustrie noch unkontrolliert entsorgt. Das gefährdet viele Menschen und verringert den ohnehin knappen Lebensraum. Die Regierung versucht, das mittlerweile zu ändern – auch mit deutscher Unterstützung. Mit Premierministerin Sheikh Hasina habe ich weitere Maßnahmen zur Verstärkung der Arbeitssicherheit, Anhebung der Mindestlöhne, Einführung einer Unfallversicherung und einen neuen Schwerpunkt im Bereich beruflicher Bildung vereinbart. Darüber hinaus wollen wir die Zusammenarbeit im Umweltbereich verstärken. Beim Grünen Knopf machen wir beispielsweise saubere Abwässer bereits zur Bedingung.

Die Situation der Beschäftigten in der Textilindustrie in Afrika und Asien hat sich nach Einschätzung von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller verbessert.
Foto: Michael Gottschalk

Sie appellieren schon seit geraumer Zeit an die deutschen Käufer, beim Einkaufen den Verstand einzuschalten, und Sie haben zur Entscheidungshilfe den Grünen Knopf als staatliches Textilsiegel eingeführt. Wie zufrieden sind Sie mit der Wirkung?

Müller: Der Grüne Knopf wird von der Wirtschaft gut angenommen. Über 30 Unternehmen sind dabei, von großen Discountern wie Tchibo, Aldi oder Lidl bis zu Trigema, dem Outdoorspezialisten Vaude oder Bon Prix von der Otto-Group. Zwei Dutzend weitere Unternehmen werden bis zum Sommer geprüft, unter anderem Hugo Boss und Jack Wolfskin. Sie alle zeigen: Nachhaltige Mode ist möglich. Jetzt liegt es auch an uns Verbrauchern zuzugreifen. Denn von T-Shirts über Bettwäsche bis zu Rucksäcken kann man mittlerweile Produkte mit dem Grünen Knopf kaufen.

Hintergrund des Interviews: Entwicklungsminister Gerd Müller bereist in dieser Woche Bangladesch und Indien. Im Zentrum stehen die Arbeitsbedingungen in globalen Lieferketten, insbesondere im Textilsektor, der Kampf gegen Kinderarbeit in der Region sowie die Lage der Rohingya-Flüchtlinge. Im Interview mit unserer Redaktion beschreibt der CSU-Politiker seine Eindrücke und fordert die Verbraucher zum verantwortungsvollen Einkauf auf.

Zur Person: Gerd Müller, 1955 in Krumbach geboren, ist seit 1994 für die CSU im Bundestag und seit 2013 Entwicklungsminister.

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