Eröffungstermin für erste Primark-Filiale in Bayern steht fest
Schon lange steht fest, dass die Kette mit zwei Filialen in den Freistaat kommt. Ein Eröffnungstermin fehlte bisher. Nun soll es zumindest an einem Ort so weit sein.
Der irische Textildiscounter Primark setzt auf weitere Läden in Deutschland. Wie ein Sprecher des Unternehmens auf Anfrage bestätigte, eröffnet die Handelskette im Mai ihre erste Filiale in Bayern. Das Geschäft zieht in das Einkaufszentrum PEP im Münchner Stadtteil Neuperlach, erster Verkaufstag soll der 17. Mai sein.
Auch die Eröffnung der geplanten Filiale in den City Arcaden in Ingolstadt rückt näher. Der Termin war in der Vergangenheit mehrmals verschoben worden: von Mitte 2017 auf Anfang 2018. Mittlerweile plant das Unternehmen nach eigenen Angaben mit einer Eröffnung in der zweiten Jahreshälfte 2018. Der Laden soll eine Verkaufsfläche von 4800 Quadratmetern haben, die sich auf drei Verkaufsetagen erstreckt.
In Stuttgart gibt es zwei Primark-Filialen
22 Filialen hat der Textildiscounter mittlerweile in Deutschland. Dazu gehören Geschäfte in Berlin, Mannheim oder Stuttgart. In der baden-württembergischen Landeshauptstadt gibt es mittlerweile sogar zwei Primark-Läden. Die Eröffnung des zweiten Geschäfts im Dezember vergangenen Jahres wurde allerdings von Protesten begleitet. Vor der neuen Filiale protestierten ungefähr zehn Menschen für bessere Produktionsbedingungen in der Textilindustrie.
Primark sieht sich aufgrund seiner extrem günstigen Preise immer wieder mit Kritik konfrontiert - etwa von Greenpeace und anderen Umweltorganisationen. Und doch funktioniert das Geschäftsmodell. Während sich andere Handelsketten wie H&M oder C&A schwer tun, wird jede neue Primark-Eröffnung von langen Schlangen begleitet. Gerade bei jungen Kunden sind T-Shirts für 2,50 oder Jeans für acht Euro beliebt.
Kritiker wettern gegen Primark
Kritiker monieren vor allem, dass Primark Kleidung zum Wegwerfprodukt mache. Primark-Deutschland-Chef Wolfgang Krogmann wehrte sich aber zuletzt in einem Interview gegen solche Vorwürfe. "Primark-Produkte sind gemacht, um lange zu halten." Er könne nicht verstehen, „dass man einfach Dinge wegschmeißt“. Das vermittle er auch seinen Kindern.
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