Europa muss mit einer Stimme sprechen und selbstbewusster auftreten, wenn es um das Verhalten sozial unterentwickelter US-Konzerne geht. Ein Kommentar.
Ob Amazon, Apple oder Google, all diese Giganten eint eines: Sie sind nimmersatte Steuersparer. Amazon und Google wollen gar Monopolisten werden. Die Macht der beiden Riesen ist so groß, dass sie aus Wettbewerbsgründen längst zerschlagen werden müssten. Doch dahin führt noch ein weiter Weg.
Es gibt Alternativen zu Google
Um die Multis zu zähmen, hilft erst einmal eine Taktik dauernder Nadelstiche. Das funktioniert aber nur, wenn auf EU-Ebene endlich eine schmerzhafte Digitalsteuer für die US-Goliaths beschlossen wird. Denn wie sich etwa das unter seinen Fans als Heilsbringer vergötterte Unternehmen Apple seinen sozialen Steuerpflichten entzieht, ist skandalös. Darin wird der Konzern auch noch von Irland unterstützt, weil die Amerikaner dort Jobs garantieren.
Solange die EU aber die Nadeln zum Sticheln nicht finden will, können die Bürger die amoralischen Konzerne ziemlich ärgern: Auch wenn es mancher im Online-Zeitalter verlernt hat: Bücher, ja selbst Schuhe kann man bequem bei einem Händler vor Ort kaufen. Eine gute Beratung gibt es gratis oben drauf. Und noch gibt es selbst Alternativen zu Google. Einfach mal googlen!
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Herr Stahl , Ihr Kommentar ist - wie sooft bei diesem Thema - völlig "neben der Spur"!
Die Unternehmen verhalten sich eben NICHT "unsozial" - sondern schlicht wie die sparsame schwäbische Hausfrau ( und ist diese nicht gar das Ideal der Deutschen ?) !
Wenn es dieses seltsame TEuropa nicht schafft , in allen seinen Teilen gleiche Unternehmenssteuer - Sätze zu etablieren , so ist dies doch kaum die Schuld und das Problem der genannten Unternehmen .
Diese sind lediglich in sparsamer schwäbischer Manier ihren eigenen Unternehmen und den Eigentümern/ Aktionären verpflichtet . Niemand sonst !
Es ist Aufgabe "eines Staates" , im "Staatsgebiet" einheitliche Steuersätze zu formulieren . Wenn TEuropa das nicht schafft , ist dies das Problem Brüssels .
Doch keineswegs ist dies die Aufgabe oder gar Pflicht von Unternehmen , freiwillig höhere Steuern zu zahlen.
Wer dies als "unsozial" brandmarkt - ist völlig realitätsfern , nicht von dieser Welt . Oder eben ideologisch vorgeformt auf seinem Kreuzzug !