Experte: Flugtaxis für Massenmarkt kommen nicht vor 2050
Viele Unternehmen arbeiten an Flugtaxis - Airbus hatte schon im März eines präsentiert. Ein Experte rechnet aber nicht vor 2050 mit einem großen Markt.
Flugtaxis für jedermann könnten den Nahverkehr in Großstädten wie Berlin ab 2050 ergänzen. "In 10 oder 20 Jahren - wenn man autonomes Fliegen da mit rein nimmt - ist das nicht darstellbar", sagte Manfred Hajek, Professor für Hubschraubertechnologie an der Technischen Universität München, am Donnerstag in Berlin bei einer Diskussionsrunde des Bundesverbands der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI).
"Es wird kommen." Aber es sei unrealistisch zu erwarten, dass man in fünf Jahren vom Hauptbahnhof zum Flughafen autonom fliegen könne. "Also ich würde mich nicht reinsetzen in 5 Jahren", sagte Huber.
"Alles, was mit Digitalisierung, mit Software, mit Flugsteuerung und Flug-Kontrollsoftware zu tun hat, ist ein unglaublich aufwendiger, langwieriger Prozess", erklärte der Hubschraubertechnologe.
Vier bis fünf Menschen haben in Lufttaxi Platz
"Tausende von Flügen in einer Megacity pro Stunde" - ab dieser Größenordnung kann man laut Hajek von einem nennenswerten Markt sprechen. Wolfgang Schoder, Geschäftsführer von Airbus Helicopters Deutschland, schätzt, dass nicht mehr als vier bis fünf Menschen in einem Flugtaxi Platz hätten.
Laut Hajek gibt es weltweit etwas mehr als 140 Projekte, die Geräte entwickeln, die vertikal starten und landen könnten und elektrisch von A nach B fliegen, einige auch autonom, sagte Hajek. Davon seien "noch keine 30 in der Luft".
Airbus stellte im März Lufttaxi vor
Im März stellte Airbus sein Lufttaxi-Modell in Ingolstadt vor. Boeing hatte in den USA einen ersten Testflug mit dem Prototypen eines autonomen Elektro-Lufttaxis unternommen. Auch der Fahrdienst-Vermittler Uber arbeitet an einem Luftverkehrskonzept. (dpa)
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