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  3. Faire Löhne: Studie zeigt: Tarifverträge bringen mehr Geld für weniger Arbeit

Faire Löhne
23.03.2021

Studie zeigt: Tarifverträge bringen mehr Geld für weniger Arbeit

Tarifverträge sind viel wert - wie hier auch den Angestellten von Amazon, die 2018 dafür demonstrierten.
Foto: Britta Pedersen, dpa

Eine Untersuchung hat festgestellt, dass ein Tarifvertrag sich für Arbeiter und Angestellte lohnt. Die Vereinbarungen werden jedoch immer seltener.

Wer einen Tarifvertrag hat, hat es gut. Das hat eine Untersuchung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung festgestellt. Die Daten kommen aus einer repräsentativen Befragung von Arbeitgebern durch die Arbeitsagentur.

Eine Stunde weniger Arbeit und elf Prozent mehr Lohn dank Tarifvertrag

Unter einem Tarifvertrag muss ein durchschnittlicher Arbeitnehmer demnach im Schnitt 54 Minuten weniger pro Woche arbeiten. Dafür verdient er jedoch 11 Prozent mehr, als jemand der in einem vergleichbaren Unternehmen ohne Tarifbindung arbeitet. Tarifverträge werden jedoch immer seltener.

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Seit der Jahrtausendwende ist die Tarifbindung um 16 Prozent zurückgegangen und liegt nun bei 52 Prozent der Arbeitnehmer. Auf Betriebe gerechnet ist die Tarifbindung sogar noch seltener: Dort sind nur 27 Prozent an die Vereinbarungen mit der Gewerkschaft gebunden. Im Jahr 2000 lag dieser Wert noch bei 44 Prozent. Die Autoren der Studie empfehlen es Unternehmen, sich an den Tarif zu binden: Wegen oft knapper Fachkräfte könnten „selbst nicht-tarifgebundene Unternehmen es sich in manchen Branchen nicht mehr erlauben, hinter der Tariflohnentwicklung zurückzubleiben“.

Zwar geben viele Unternehmen an, dass sie sich an den jeweils geltenden Tarifverträgen „orientieren“, doch diese Orientierung ist nicht bindend und nicht klar definiert. „Orientierung geht meist mit einer deutlichen Abweichung von Tarifstandards einher“, heißt es in der Studie.

Bayerische Gewerkschaften handeln mehr Freizeit für ihre Mitglieder aus

Den größten Anteil an tarifgebundenen Arbeitsplätzen gibt es im Westen und Norden der Republik. Hessen, Bremen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen (zwischen 56 und 58 Prozent) sind auf den Spitzenplätzen. Bayern liegt mit 54 Prozent auf Platz sieben. Die Schlusslichter sind allesamt neue Bundesländer. In Sachsen, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt liegt der Wert um 44 Prozent. Besonders lohnen sich die Tarifverträge in Baden-Württemberg (72 Minuten weniger Arbeitszeit) und Sachsen-Anhalt (18,3 Prozent mehr Lohn). Bayerische Tarifarbeiter müssen im Schnitt überdurchschnittliche 57 Minuten weniger arbeiten und bekommen 9 Prozent mehr Geld.

Besonderen Verhandlungserfolg hatten die Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst, der Landwirtschaft und der Systemgastronomie (jeweils 3,2 Prozent mehr Geld). Am schlechtesten lief es für die Metallindustrie (0,5 Prozent Zuwachs über Sonderleistungen bei gleichzeitigem Einfrieren der Löhne).

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Im Zuge der Corona-Krise sind die Lohnerhöhungen durch Tarifverträge deutlich magerer ausgefallen. Insgesamt lag der durchschnittliche Lohnanstieg pro Arbeitsstunde durch neue Tarifverträge bei etwa 1,5 Prozent, während der Durchschnittswert für die Jahre zuvor bei etwa 2,6 Prozent lag. Die tariffreien Effektivlöhne sind 2020 um etwa 3,2 Prozent gestiegen. Grund dafür ist die häufig verkürzte Arbeitszeit. Viele Angestellte haben Überstunden, oder nicht genommene Urlaubstage abgefeiert. Das bedeutet weniger Arbeitsstunden bei gleichem Lohn. Wenn man diese Effekte herausrechnet ist der Effektivlohn 2020 erstmals gesunken und ging um 0,4 Prozent zurück. Auch dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung sind ostdeutsche Tarifverträge schlechter als im Westen. Der durchschnittliche Tarifvertrag dort zahlt nur 97,9 Prozent des Lohnes in den alten Bundesländern. Immerhin ist der Abstand um 0,2 Prozentpunkte geschrumpft.

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