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Allgäu
28.02.2019

Fendt verkauft so viele Traktoren wie nie

Nächstes Jahr sollen 20000 Traktoren vom Band rollen.
Foto: AGCO/Fendt GmbH

Beim Traktorenhersteller sollen heuer erstmals über 18.000 Schlepper vom Band laufen. Das ist aber nicht die einzige Bestmarke, die das Unternehmen knacken will.

Der Marktoberdorfer Traktorenhersteller AGCO/Fendt steuert in diesem Jahr auf einen neuen Rekordabsatz zu. So wird wohl heuer erstmals die Marke von 18.000 verkauften Traktoren übertroffen werden, wie Fendt-Chef Peter-Josef Paffen im Gespräch mit unserer Zeitung sagte. Und auch diese Bestleistung ist nur als Zwischenschritt zum großen Ziel des Unternehmens vorgesehen: Im Jahr 2020 sollen mehr als 20.000 Traktoren im Marktoberdorfer Werk vom Band rollen.

Genau zwei Jahre ist es her, da machte Paffen die „2020-Strategie“ erstmals öffentlich. Damals eine durchaus kühne Vision. Die Landtechnik-Branche hatte gerade zwei Krisenjahre hinter sich. Fendt lag mit zuvor rund 13.700 verkauften Schleppern deutlich unter der Bestmarke von 17.837 Traktoren aus dem Jahr 2013. Und dann eine Steigerung auf 20.000 in nur dreieinhalb Jahren? Heute sagt Paffen, Vorsitzender der AGCO/Fendt-Geschäftsführung: „Die Strategie ist ambitioniert, doch sie funktioniert.“

In Marktoberdorf haben sie nach eigener Einschätzung die Weichen rechtzeitig in die richtige Richtung gestellt und frühzeitig die Zeichen des Marktes erkannt. Als es aus dem Krisenmodus in Richtung Aufschwung und Boomphase ging, sei das Unternehmen bereit gewesen. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, sagt Paffen. Fendt stellte die Produktion von zwei Schichten auf eine um und fuhr eine Qualitätsoffensive und stärkte das Händlernetzwerk. Der Erfolg lässt sich an den Zahlen ablesen: Im Vorjahr verkaufte AGCO/Fendt 16.806 Traktoren; ein Plus von zwölf Prozent im Vergleich zu 2017. „Wir sind dabei, all die Dinge zu realisieren, die wir uns vorgenommen haben. Deswegen werden wir auch in diesem Jahr zulegen und deutlich wachsen“, sagt Paffen. Die 18.000er-Marke werde „vermutlich deutlich“ übertroffen.

Nach der Boomphase in der Landtechnik-Branche schwächt sich der Markt insgesamt leicht ab. Gleichwohl erwartet der amerikanische Fendt-Mutterkonzern AGCO für 2019, „dass die Stimmung positiv und die Nachfrage relativ unverändert bleibt“. Die Einschätzung deckt sich mit den Bestellungen bei Fendt: Die Auftragsbücher für das erste Quartal waren laut Paffen bereits vor Wochen „komplett voll“.

Und was bedeutet diese Ausgangslage für die 2020-Strategie? Fendt-Chef Paffen gibt sich selbstbewusst: „Wenn nicht etwas völlig Unvorhergesehenes passiert und der Markt komplett abdreht, liegt die Wahrscheinlichkeit bei über 90 Prozent, dass wir im nächsten Jahr 20.000 Traktoren produzieren.“ Stand jetzt.

Noch ist das Ziel nicht erreicht. „Es liegt noch harte Arbeit vor uns“, sagt Paffen. Fendt will beispielsweise den Marktanteil in seinen angestammten Märkten in Europa auf zehn Prozent erhöhen; derzeit liegt das Unternehmen bei 9,1 Prozent. Europaweit werden jährlich in etwa 180.000 Schlepper abgesetzt. In Frankreich, größter Agrarmarkt der EU, gelang Fendt im vergangenen Jahr bereits eine Steigerung des Marktanteils auf 13,6 Prozent. Ein noch nie erreichter Wert, der Fendt zur Nummer drei in Frankreich macht. Knapp 20 Prozent der in Marktoberdorf produzierten Traktoren gehen ins Nachbarland. Auf dem heimischen deutschen Markt setzt Fendt etwa 35 Prozent der Produktion ab.

Der Traktorenhersteller will aber auch außerhalb Europas deutlich wachsen. „Wir lassen keine Region der Welt mehr außen vor“, sagt Paffen. Fendt setzt auf „Weltprodukte“, wie es der Unternehmenschef nennt. Auf Produkte also, die sich für eine weltweite Vermarktung eignen. Gelungen sei dies beispielsweise mit dem Firmen-Flaggschiff 1000er Vario, der unter anderem dazu beitrug, dass Fendt seinen Absatz in Nordamerika im vergangenen Jahr mehr als verdoppeln konnte. Doch auch andere Märkte rücken in den Fokus: etwa Australien und Neuseeland – oder auch Südamerika. „Da gehen wir ganz neu rein. In der Region gibt es einen großen Bedarf, doch wir waren dort bis jetzt noch gar nicht vorhanden“, sagt Paffen. Er denkt an Länder wie Brasilien. Helfen soll hier der amerikanische Mutterkonzern AGCO.

Nicht nur beim US-Konzern AGCO blicken sie kritisch auf die sich anbahnenden Handelsbeschränkungen der Trump-Regierung. „Märkte abzugrenzen kann nicht der Weg sein in dieser Welt, in der wir leben. Wir sind für offene Märkte“, sagt Paffen. Sollten Handelsbarrieren errichtet werden, setzt Paffen auf den Doppelpass, den das im Ostallgäu ansässige US-Tochterunternehmen quasi besitzt. „Wir sind auch Amerikaner. Und haben auf beiden Seiten des Zaunes Infrastruktur.“

Mit seinem Kurs gerät Fendt mit seinem Werk in Marktoderdorf langsam an die Kapazitätsgrenze. Und so müssen sie im Werk überlegen, wie sie die tägliche Produktion von rund 90 Traktoren noch effizienter gestalten können. So wird etwa darüber nachgedacht, einen schneller trocknenden Lack einzusetzen. Das würde Zeit sparen. Nur eine Idee von vielen. Paffen spricht von „Herausforderungen“ – aber solchen, denen sich das Unternehmen wohl vergleichsweise gerne stellt.

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