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Eon
04.10.2017

Finnen wollen deutschen Energieriesen

Uniper-Chef Klaus Schäfer stemmt sich gegen die Übernahme aus Finnland.
Foto: Rolf Vennenbernd, dpa

Beim Börsenstart 2016 wurde die Eon-Kraftwerkssparte Uniper noch als Resterampe verspottet. Dann schoss ihr Aktienkurs in die Höhe. Jetzt droht sogar eine Übernahme.

Keine zwei Jahre steht die Eon-Abspaltung Uniper auf eigenen Beinen – schon sieht sie sich einer feindlichen Übernahme gegenüber. Der finnische Energiekonzern Fortum will Anfang 2018 die knapp 47 Prozent des einstigen Mutterkonzerns Eon an Uniper kaufen. Damit würde Fortum zum größten Uniper-Aktionär. Uniper-Chef Klaus Schäfer wehrt sich erbittert gegen den Verlust der Unabhängigkeit. Ein Überblick zu dem Machtkampf.

Wer ist eigentlich das finnische Unternehmen Fortum?

Fortum ist ein Energiekonzern mit Sitz im finnischen Espoo, gut 8000 Beschäftigten und 3,6 Milliarden Euro Umsatz. Die Firma ist also deutlich kleiner als Uniper mit 13.000 Beschäftigten und gut 67 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2016. Gut die Hälfte von Fortum gehört dem finnischen Staat. Der Konzern ist vor allem in Nordeuropa, Russland und Polen tätig. Der Fortum-Kraftwerkspark ist mit viel Wasserkraft und einigen Kohle- und Gaskraftwerken „grüner“ als der von Uniper.

Was spricht für Fortum?

Fortum ist praktisch schuldenfrei und hat eine volle Kasse. Das Unternehmen hat wegen des hohen Staatsanteils sehr gute Ratings, kann sich also vergleichsweise leicht weiteres Geld leihen. Das gäbe dem Kraftwerks- und Energiehandelskonzern Uniper neue Wachstumschancen, gerade in die Welt der erneuerbaren Energien hinein. Außerdem hat Fortum schon sehr früh und öffentlich betriebsbedingte Kündigungen und eine Verlegung der Uniper-Zentrale aus Düsseldorf ausgeschlossen. Eon-Chef Johannes Teyssen lobt Fortum als „verantwortungsbewussten und zuverlässigen strategischen Partner“ – sicherlich besser als manche „Heuschrecke“ am Markt, sagen Kenner.

Was spricht gegen die Übernahme?

Fortum war bisher in Deutschland eher unbekannt. Der Bieter könnte sich noch als „Wolf im Schafspelz“ erweisen, mutmaßte Uniper-Chef Schäfer. Bisher gebe es von Fortum nur „unverbindliche Absichtserklärungen“, was die Zukunft angehe. Fortum habe sicher Interesse an den Uniper-Wasserkraftwerken in Schweden und Deutschland sowie an den Kraftwerken in Russland. Aber den Gas- und Kohlekraftwerken in Deutschland und im übrigen Europa könnte die Abspaltung drohen, fürchten Uniper-Vertreter. Denn der finnische Staat als Fortum-Hauptaktionär achte stark auf den CO2-Ausstoß. Hinzu komme, dass bei dem Kaufpreis von knapp 3,8 Milliarden Euro wohl auch der reiche Fortum-Konzern nicht ohne fremdes Geld auskomme. Das vergrößere die Verlockung eines Teilverkaufs.

Was ist mit den 13000 Uniper-Jobs?

Die Gewerkschaft Verdi befürchtet, dass im Fall einer Zerschlagung mehr als 1000 Arbeitsplätze bedroht sein könnten.

Warum hat Uniper kaum noch Chancen, den Verkauf aufzuhalten?

Eon und Fortum haben Ende September unterschrieben, dass Eon die Uniper-Papiere den Finnen zu 22 Euro pro Aktie anbietet. Teil der Vereinbarung ist eine 20-Prozent-Strafzahlung an Fortum, falls Eon davon doch noch zurücktreten würde – knapp 750 Millionen Euro. Wenn ein anderer Bieter – ein „Weißer Ritter“ – auftauchen würde, müsste er diese Summe mindestens mitübernehmen. Das wird in der Branche für sehr unwahrscheinlich gehalten. Es ist derzeit weit und breit kein solcher Bieter in Sicht.

Wie geht es jetzt weiter?

Eon kann sein Aktienpaket an Uniper aus steuerlichen Gründen erst Anfang 2018 verkaufen. Ende Oktober oder Anfang November wird voraussichtlich das Kaufangebot offiziell eingereicht. Uniper wird dazu Stellung nehmen. Rolf Schraa, dpa

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