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Kreis Günzburg
01.05.2014

Firma Kögel: Ukraine-Krise belastet Speditionsunternehmen

Fahrzeuge von Kögel im schwäbischen Burtenbach bieten Lösungen für das Speditions- und Baugewerbe.
Foto: Kögel

Seit Kögel zu Humbaur gehört, geht die Entwicklung in Burtenbach (Kreis Günzburg) steil nach oben. Nur die Ukraine-Krise macht Sorgen.

Gardinensattel, Koffer, Königszapfen, Kühler – die Begriffe könnten gut und gerne bei Günther Jauchs Millionärsshow für ein munteres Rätselraten sorgen. Wohin gehören sie? Zur Firma Kögel in Burtenbach im Landkreis Günzburg. Dort rollen jede Woche zwischen 240 und 300 Sattelauflieger aus den Hallen.

Speditionen bringen mit den Anhängern aus dem Landkreis Günzburg in aller Welt Waren zu den Kunden. Damit ist die Firma Kögel, die seit 2009 zu Humbaur (Gersthofen) gehört, einer der drei größten Trailerhersteller Europas. Vor 80 Jahren, am 1. Mai 1934, hatte Franz Xaver Kögel allein die Wagnerei seines Lehrmeisters in Neu-Ulm übernommen. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen etwa 1000 Mitarbeiter – rund 600 davon in Burtenbach.

Zwei Inslovenzen

Leidenschaft für den Transport, so lautet das Motto des Trailerherstellers, der auch im Bausektor mit Kippern und Tiefladern für Furore sorgt. Nach Insolvenzen in den Jahren 2004 und 2008 geht die Entwicklung bei der Kögel Trailer GmbH & Co. KG inzwischen steil nach oben, sagt Thomas Heckel, der mit Thomas Eschey und Jürgen Steinbacher die Geschäfte führt. 2009 hat Firmeninhaber Ulrich Humbaur Kögel übernommen und der Marke zu neuem Aufschwung verholfen. „Wir haben seit der Übernahme mehr als 100 neue Arbeitsplätze geschaffen und den Umsatz und Absatz mehr als verdreifacht“, sagt Geschäftsführer Heckel.

Vor dem 80. Jubiläum, das am 10. Mai bei einem Tag der offenen Tür groß gefeiert wird, könnte bei Kögel eigentlich alles eitel Sonnenschein sein. Nach den Konkurrenten Schmitz Cargobull und Krone ist der Burtenbacher Trailerhersteller eigenen Angaben zufolge die Nummer drei in Europa. Der chinesische Konzern CIMC Silvergreen, der im nahe gelegenen Günzburg eine Produktionsstätte für Trailer errichtet hat, sei bisher keine Konkurrenz, sagt Kögel-Sprecher Volker Seitz.

Ukraine-Krise belastet Unternehmen

In diesen Tagen drückt einzig die Ukraine-Krise beim Nutzfahrzeuge-Hersteller aufs Gemüt. Der Grund: Etwa ein Viertel des Umsatzes von etwa 275 Millionen Euro macht der Sattelauflieger-Produzent in Russland. Deshalb wäre eine drohende Eiszeit bei den Wirtschaftsbeziehungen mit Russland Gift für die Branche. „Wir beobachten die weitere Entwicklung mit großer Aufmerksamkeit, das ist für uns ein großes Fragezeichen“, sagt Heckel: „Nicht selten bestellen Firmen in Russland gleich 100 Sattelauflieger auf einmal.“ Dort sind die Burtenbacher eine große Nummer. Unlängst hatte Kögel eine Auszeichnung für den besten Trailer in Russland erhalten. Und auch bei der Nutzfahrzeuge-Messe IAA in Hannover gab es für Kögel die begehrte Auszeichnung Trailer Innovation Award in der Kategorie Sattelauflieger-Aufbau.

Besonders lange Lkw kämpfen noch mit Gegenwind

Um große Politik geht es für das Unternehmen auch innerhalb der Europäischen Union. In der Diskussion sind vor allem die Lang-Lkw mit 25 Metern Länge, gegen die sich heftiger Widerstand formiert. Diese Mega-Truck-Lösung forciert Kögel aber nicht. Die Firma hat jedoch den sogenannten Euro-Trailer mit einer Gesamt-Lkw-Länge von 17,8 Metern entwickelt, 1,3 Meter länger als die bisher gängigen Lkw-Gespanne. Diese längeren Lastwagen dürfen in Deutschland und anderen europäischen Ländern bisher nur mit einer Ausnahmegenehmigung fahren.

Der Vorteil liegt auf der Hand. „Das bedeutet acht Kubikmeter mehr Stauraum und sechs zusätzliche Palettenstellplätze“, informiert Geschäftsführer Eschey. Dies würde Sprit sparen und die Umwelt schonen. Kögel hofft nun auf den Europaabgeordneten Markus Ferber, um den Euro-Trailer ohne zusätzliche Papiere auf die Straße zu bringen.

Der 80. Geburtstag der Marke Kögel wird am Samstag, 10. Mai, von 11 bis 18 Uhr in Burtenbach groß gefeiert. Jochen Hahn, der dreifache Europameister im Truck-Rennen gibt ebenso Autogramme wie der dreifache Olympiasieger Michael Greis, der das Biathlon-Schießen vorführt. Bei Werkführungen können die Gäste sehen, dass in den Kögel-Anhängern immer noch viel Handarbeit steckt.

Zurück zu den vier Anfangsfragen. Der Gardinensattel ist ein Auflieger mit einer seitlichen Plane, der Koffer bezeichnet einen Aufbau auf dem Anhänger, der Kühler ist ein überdimensionaler Kühlschrank auf Rädern und am Königszapfen wird der Auflieger eingehängt.

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