Fünf Millionen iPhones verkauft - Erwartungen dennoch nicht erfüllt
Fünf Millionen Exemplare des neuen iPhone 5 sind an den ersten drei Verkaufstagen über die Ladentische gegangen. Doch Anleger und Experten sind damit nur bedingt zufrieden.
Das neue iPhone 5 ist gefragter als der Vorgänger. Apple ist an den ersten drei Verkaufstagen von Freitag bis Sonntag mehr als 5 Millionen der Geräte losgeworden, wie der kalifornische Hersteller am Montag mitteilte. Vom iPhone 4S hatte Apple im gleichen Zeitraum vor einem Jahr gut 4 Millionen Stück verkauft.
"Die Nachfrage nach dem iPhone 5 ist unglaublich gewesen", sagte Apple-Chef Tim Cook. Der ursprüngliche Lagerbestand sei ausverkauft. Die Läden würden aber regelmäßig weitere Lieferungen bekommen. "Wir arbeiten hart daran, ein iPhone 5 für jeden zu bauen", erklärte Cook. Er dankte den Kunden für ihre Geduld.
Höhere Verkaufszahlen erwartet
Auf die Börse sprang Apples Feierstimmung jedoch nicht über. Die Aktie fiel vorbörslich um 2 Prozent unter die markante Marke von 700 Dollar. Die Anleger hatten mit noch höheren Verkaufszahlen gerechnet. Vereinzelte Analysten hatten mit 10 Millionen iPhones gerechnet. Hintergrund sei die Tatsache, dass sich im Vorverkauf bereits zwei Millionen Käufer ein iPhone 5 gesichert hatten. Das seien doppelt so viele Vorbestellungen wie beim bisherigen Rekordhalter iPhone 4S gewesen, berichtet der Mediendienst kress.
Das neueste Smartphone aus dem Hause Apple ist leichter und dünner als der Vorgänger, hat einen größeren Bildschirm und besitzt den Datenturbo LTE. Allerdings herrscht eine größere Konkurrenz denn je auf dem Markt. Vor dem iPhone-Verkaufsstarts hatten auch Samsung, Motorola, Nokia und HTC neue Modelle vorgestellt.
Neues Betriebssystem vorgestellt
Gleichzeitig mit dem iPhone 5 hatte Apple die neueste Version seines Betriebssystems für mobile Geräte bereitgestellt, iOS 6. Mehr als 100 Millionen Geräte seien aktualisiert worden, teilte Apple mit. Viele Nutzer beschwerten sich anschließend aber über Fehler im Apple-eigenen Kartendienst, der die Google Maps auf der Apple-Plattform abgelöst hat. dpa
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