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US-Strafzölle
10.06.2018

G7-Eklat: Deutsche Ökonomen warnen vor Handelskrieg

Ifo-Präsident Clemens Fuest sieht nach dem G7-Eklat einen Handelskrieg mit den USA näherkommen. US-Präsident Trump handle impulsiv und sei kaum berechenbar.
Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa

Ifo-Chef Clemens Fuest fordert eine harte EU-Reaktion im Falle von Auto-Zöllen. Er sagt, US-Präsident Trump verbreite Fehlinformationen über die Handelsbilanzen.

Nach dem historischen Eklat auf dem G7-Gipfel warnen führende deutsche Ökonomen vor einer Verschärfung des Handelskonflikts mit den USA. „Der Gipfel hat uns insgesamt einer Eskalation des Handelskrieges einen Schritt näher gebracht“, sagte der Chef des Münchner Ifo-Instituts Clemens Fuest unserer Redaktion. „Der G7 Gipfel bestätigt, dass Donald Trump an Zusammenarbeit mit Amerikas Alliierten nur noch sehr begrenztes Interesse hat“, erklärte der Ifo-Chef. „Die Rücknahme der Abschlusserklärung per Tweet legt den Schluss nahe, dass die US-Administration reichlich desorganisiert ist und Trump impulsiv handelt und kaum berechenbar ist“, fügte er hinzu.

Ifo-Chef Fuest: Trump verbreitet Falschinformationen

Das Verhalten des US-Präsidenten werfe zwar die Frage auf, ob das G7 Format noch sinnvoll ist. „Ich denke ja, es wäre ein Fehler, den Gesprächsfaden abreißen zu lassen, trotz der Dissonanzen“, sagte Fuest. Er betonte, dass der US-Präsident Fehlinformationen verbreite, wenn er behaupte, europäische Unternehmen würden mehr in den USA verdienen als umgekehrt. „Das stimmt nicht“, sagte Fuest. „2017 hatten die USA gegenüber der EU einen Handelsbilanzüberschuss von 14 Milliarden US-Dollar.“

Bei den Dienstleistungen und den Unternehmensgewinnen erzielten die USA einen Überschuss, der das Defizit beim Warenhandel mehr als ausgleicht. „Wenn Trump im nächsten Schritt Zölle auf Autos einführt, sollte die EU einerseits mit Zöllen in gleichem Umfang antworten, andererseits aber anbieten, Zölle im transatlantischen Handel vollständig abzuschaffen“, forderte der Ifo-Chef.

Der Chef des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts HWWI, Henning Vöpel, warnte vor verheerenden Folgen eines Handelskriegs: „Mit seiner bewusst verstörenden Art bringt Trump die Weltgemeinschaft an den Abgrund“, sagte Vöpel unserer Redaktion. „Konfrontation statt Kooperation scheint das neue Paradigma zu sein, mit dem Trump die Nachkriegsordnung auflöst und die USA in die neue Weltordnung führen will“, warnte der Ökonom.

Er zeigte sich skeptisch, wie dauerhaft die Geschlossenheit der anderen G7-Staaten gegen diese Strategie der Destabilisierung anhält: „Von Europa ist vermutlich nicht viel zu erwarten“, sagte Vöpel. „Der Brexit und die politische Instabilität in Italien lassen nichts Gutes erahnen“, warnte er. „Deutschland und Frankreich müssen jetzt den verbliebenen Rest der westlichen Welt einen, indem sie selbst vorangehen“, betonte der HWWI-Direktor. „Alles andere wäre in Zeiten, da das große geopolitische Spiel um die Ordnung der nächsten hundert Jahre zwischen den USA und China ausgetragen wird, eine europäische Tragödie.“

Warum der Trump-Konflikt dem G7-Treffen auch gut tut

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher, kann dem Eklat dagegen sogar etwas Positives abgewinnen: „Der Konflikt mit Präsident Trump beim G7-Treffen zeigt, dass das G7-Forum wichtig ist und wieder an Bedeutung gewinnt“, sagte der DIW-Chef unserer Redaktion.

„Ich sehe es als extrem wichtig und positiv, dass die anderen sechs Industrieländer nun ein gemeinsames Signal des Widerstands gegen den US-Protektionismus gesetzt haben“, betonte er.

„Das G7-Treffen war ein klares Zeichen an Donald Trump, dass die anderen Industrieländer sich nicht einschüchtern lassen und die USA einen sehr hohen Preis für seine Handelspolitik zahlen wird.“ Die Einigkeit der sechs Partner werde auch in den USA Wirkung zeigen: „Trotz der wiederholten Androhung von Präsident Trump, nun auch Strafzölle auf Automobile aufzuerlegen, so halte ich eine weitere Eskalation des globalen Handelskonflikts für nun weniger wahrscheinlich“, sagte Fratzscher. „Ich denke, dass Präsident Trump nun endlich kapiert hat, dass er seine Partner ernst nehmen muss und mit ihnen nicht nach Belieben umspringen kann.“

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