EADS-Werksverkäufe: Machtkampf entbrannt
Innerhalb des EADS-Verwaltungsrates ist ein Machtkampf entbrannt. Nach Informationen unserer Zeitung wird heftig darüber gestritten, ob allein in Deutschland bis zu vier Standorte des Luftfahrtkonzerns verkauft werden. Von Stefan Stahl
Von Stefan Stahl
Innerhalb des EADS-Verwaltungsrates ist am Freitag ein Machtkampf entbrannt. Nach Informationen unserer Zeitung wird heftig darüber gestritten, ob allein in Deutschland bis zu vier Standorte des deutsch-französisch-spanischen Luftfahrtkonzerns verkauft werden sollen.
Wie gestern Nachmittag aus europäischen Industriekreisen verlautete, gerieten vor allem deutsche und französische Mitglieder dieses hohen Konzern-Gremiums aneinander. Während sich die deutsche Seite mittlerweile für einen Stopp des Verkaufsprozesses ausspeche, wollten französische Mitglieder des Verwaltungsrates an der Veräußerung der Werke festhalten.
Auf deutscher Seite sind unter anderem Spitzenmanager des EADS-Aktionärs Daimler in dem Gremium vertreten. Die Mitglieder des Verwaltungsrates entscheiden maßgeblich darüber, ob die deutschen Standorte in Augsburg, Varel, Nordenham (beide Niedersachsen) und Laupheim (Baden-Württemberg/Landkreis Biberach) verkauft werden. Nach ursprünglichen Planungen sollte das Augsburger Werk (rund 2500 Mitarbeiter) zusammen mit den Betrieben in Nordenham und Varel veräußert werden.
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