Grammer kurz vor Übernahme
Chinesen mit Angebot über der Schwelle
Der chinesische Autozulieferer Jifeng hat die Schwelle für sein Übernahmeangebot an die Aktionäre des bayerischen Zulieferers Grammer deutlich übersprungen. Kurz vor Ablauf der Annahmefrist an diesem Montag haben 19 Prozent der Grammer-Aktionäre ihre Anteile zum Umtausch eingereicht, wie die Unternehmen mitteilten. Zusammen mit den 26 Prozent, die Jifeng bereits hält, kommt Jifeng damit auf 45 Prozent der Stimmrechte und damit weit über die Mindestschwelle von 36 Prozent.
Theoretisch könnte die Investorenfamilie Hastor, die 19 Prozent an Grammer hält, noch ein Gegenangebot vorlegen. Die Hastors hatten im Mai Jifengs Angebot von 60 Euro je Aktie als zu niedrig abgelehnt, den fairen Wert auf „mindestens 85 Euro“ taxiert und angekündigt, einen Ausbau ihrer Beteiligung zu prüfen. Kommt kein Gegenangebot mehr, übernimmt Jifeng die bis Montag 24 Uhr eingereichten Grammer-Aktien. Für den Abschluss der Übernahme stehen dann nur noch die Genehmigungen der Kartellämter in China und der Türkei aus. (dpa)
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