Hacker-Angriff auf die Corona-Krise: Warum viele Projekte stocken
Plus Der Hackathon „Wir vs. Virus“ löste eine digitale Euphorie-Welle aus. Umgesetzt wurde bislang kaum ein Projekt. Ein Grund: Das Geld fehlt - auch vom Bund.
Udo macht einen freundlichen Eindruck. Er pflegt eine persönliche Ansprache, duzt sein Gegenüber und formuliert kurze, einfache Sätze. Auch seine Fragen sind präzise. Beantwortet werden sie von Unternehmen, die Kurzarbeit beantragen wollen. Udo nimmt die Angaben und füllt damit ein Formular aus, das dann an die Arbeitsagentur weitergeleitet werden kann. All das läuft voll automatisch ab. Denn Udo ist kein Mensch, sondern ein Chatbot. Ein digitaler Assistent. Er hilft vielen Firmen, die Corona-Krise zu überstehen – obwohl es ihn erst seit wenigen Wochen gibt. Seine Geburtsstunde: der digitale Ideenwettbewerb „Wir vs. Virus“.
An einem März-Wochenende fand unter diesem Motto der größte Hackathon aller Zeiten statt. Bei solchen Design- und Programmierwettbewerben versuchen die Teilnehmer, in kurzer Zeit Aufgaben zu lösen. Der Hackathon „Wir vs. Virus“ hatte sich nun also zum Ziel gesetzt, möglichst viele, effektive und umsetzbare Lösungsansätze für Corona-bedingte Probleme zu finden. Knapp 30000 Menschen, einander meist unbekannt, machten mit und erarbeiteten unter der Schirmherrschaft der Bundesregierung 1500 Projekte. Eine Euphoriewelle schwappte durch soziale Medien: Wir schaffen das, und zwar digital. Nur: Von der Idee zur Umsetzung ist es ein großer Schritt. Und so ist außer Chatbot Udo bis heute kaum ein Projekt des Hackathons in die Praxis umgesetzt worden. Der Hackathon ist ein Marathon geworden.
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