H&M verkauft recycelte Kleidung
H&M bringt Jeans aus zum Teil recycelter Baumwolle auf den Markt. Daran haben Kunden durch ihr Verhalten einen entscheidenden Anteil.
Kunden der schwedischen Modekette H&M können künftig nicht nur ihre aussortierte Kleidung in die Filialen zurückbringen, sondern auch Jeans kaufen, die zum Teil aus den recycelten Klamotten hergestellt wurden.
Die Kleidungsstücke aus Denim enthalten recycelte Baumwolle
Ab dem 3. September werde H&M einige Kleidungsstücke aus Denim anbieten, in denen recycelte Baumwolle aus der Initiative "Kleidung sammeln bei H&M" verarbeitet worden sei, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Dies sei "der nächste Schritt auf dem Weg hin zur Schaffung eines geschlossenen Textilkreislaufs".
Ziel von H&M sei es, "den Einfluss der Textilindustrie auf die Umwelt zu reduzieren, indem weniger Abfall auf den Müllhalden landet und natürliche Ressourcen in der Stoffproduktion eingespart werden", erklärte die Modekette. Das Unternehmen investiere deshalb auch in neue Technologien, um den Anteil recycelter Baumwollfasern in neuen Kleidern noch zu erhöhen, ohne dass die Qualität leide.
Kunden von H&M können seit Februar 2013 alte oder ungeliebte Kleidungsstücke unabhängig von der Marke in den Geschäften abgeben. Von den vielen Tausend Tonnen Altkleidern, die jedes Jahr weltweit weggeworfen würden, könnten 95 Prozent weitergetragen oder recycelt werden, erklärt das Unternehmen auf seiner Website.
16 Jeans-Modelle sollen weltweit verkauft werden
So seien bereits einige neue Kollektionen aus getragenen Kleidern entstanden, die aus der Sammelinitiative stammten. Nun habe H&M das Ziel, die Anzahl der Kleidungsstücke, die aus mindestens 20 Prozent recycelten Materials hergestellt werden, im Vergleich zu 2014 zu verdreifachen.
Die 16 Jeans-Modelle für Männer, Frauen und Kinder, für die neben recycelter Baumwolle auch Bio-Baumwolle verarbeitet wurde, sollen weltweit in allen Geschäften und online verkauft werden. afp
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