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Hubschrauber
26.07.2016

Was ist los mit Airbus Helicopters?

Die Mitarbeiter des Airbus-Standorts in Donauwörth sorgen sich um ihre Zukunft.
Foto: Wagner

Der Donauwörther Standort hat einen enormen Aufstieg hinter sich. Hubschrauber können dort fast vollständig gefertigt werden - ein großer Vorteil. Doch das könnte sich nun ändern.

Die Welt in Donauwörth müsste in Ordnung sein. Denn in der Stadt mit rund 18.300 Einwohnern hat sich der Arbeitgeber Airbus Helicopters Jahr für Jahr immer mehr nach oben geschraubt. Das Hubschrauber und Türen sowie Tore für Airbus-Flugzeuge produzierende Unternehmen beschäftigt knapp 7000 Frauen und Männer, im Jahr 2000 waren es noch 2800. Auch aktuell werden Spezialisten, ob Fluggeräte-, Industrie- oder Verfahrensmechaniker gesucht. Das spricht für Harmonie.

Doch zuletzt ist Unruhe in das von Deutschland und Frankreich dominierte Unternehmen gekommen. Airbus Helicopters leidet unter der stark rückläufigen Nachfrage aus der Öl- und Gasindustrie. Firmen, die in dem Geschäft tätig sind, kaufen wegen der niedrigen Energiepreise weniger Hubschrauber. Insgesamt geht also auch die Zahl der Wartungsstunden zurück. Der Hubschrauber-Produzent verdient aber gerade mit Service viel Geld.

Der Absturz eines Airbus-Hubschraubers drückt die Stimmung

Damit nicht genug: Ein Hubschrauber-Modell, das im Unternehmen für gute Renditen steht, verunglückte Ende April. Nach dem bisherigen Kenntnisstand zerschellte der Rumpf des Modells Super Puma auf Felsen an der Küste Norwegens, nachdem sich zuvor in etwa 600 Metern Höhe der vollständige Hauptrotor gelöst hatte. Alle 13 Insassen kamen uns Leben. Seitdem wurde ein Flugverbot für zwei Varianten der Baureihe verhängt. Der Super Puma wird in Frankreich produziert. Ein solch tragischer Vorfall drückt natürlich auf die Stimmung im ganzen Konzern.

Das Werk in Donauwörth ist weiter gut ausgelastet

In Donauwörth laufen die Geschäfte hingegen nach wie vor gut. „Wir sind hier an der Kapazitätsgrenze“, sagt der Deutschland-Chef des Unternehmens, Wolfgang Schoder, unserer Zeitung. Großaufträge aus China über 100 Helikopter und aus Großbritannien über 32 Hubschrauber tragen weiter zur guten Auslastung des Werkes bei. Ein Renner ist das gerade bei Polizei und Rettungsdiensten beliebte Modell H145. Der Helikopter wird genauso wie der nun wieder mehr gefragte H135 in Donauwörth hergestellt.

Das Airbus Hubschraubermodell H145 ist bei Polizei und Rettungsdiensten beliebt.
Foto: Symbolbild: Airbus Helicopters

Die hiesigen Mitarbeiter sind stolz auf ihre Fähigkeit, nicht nur die Zelle eines Hubschraubers zu bauen, sondern auch wesentliche Teile des Antriebs zu fertigen. In Bayern können Helikopter also nahezu komplett entworfen und gebaut werden – auch für Staats- und Bundesregierung eine industriepolitisch wichtige Kompetenz. Im Programm „Bayerische Luftfahrtstrategie 2030“ ist hier von „Systemfähigkeit“ die Rede. Dort heißt es, nur die vertiefte Kenntnis zum Entwurf, Bau und Betrieb eines gesamten Flugsystems könne einem Standort langfristig Arbeitsplätze sichern.

Bald könnte sich bei Airbus in Donauwörth etwas ändern

Entsprechend groß war die Aufregung bei Mitarbeitern und innerhalb der Staatsregierung, als in den vergangenen Wochen der Eindruck entstand, diese Fähigkeit, komplette Hubschrauber zu produzieren, könne Donauwörth langfristig verloren gehen. In einem unserer Zeitung vorliegenden Protestpapier werfen aufgebrachte Beschäftigte die Frage auf, ob Donauwörth irgendwann nur noch ein Zulieferer von Hubschrauberzellen sein werde - mit der Gefahr, dass dann Teile der Produktion wegen des Kostendrucks in Billiglohnländer verlagert werden könnten.

In der Folge kam es nach Informationen unserer Zeitung zu einer turbulenten Betriebsversammlung, wo die ein oder andere Träne geflossen sein soll. Doch in den vergangenen Tagen hat sich auch auf Druck der Gewerkschaft IG Metall und der Staatsregierung eine Wendung vollzogen. Spitzenmanager Schoder räumt jetzt ein, dass die Kommunikation nicht optimal gelaufen sei. Und er verspricht: „Wir wollen die Mitarbeiter mitnehmen und ihre Ängste wie Argumente berücksichtigen.“ Jetzt passiere erst einmal gar nichts.

Nach der Sommerpause sollen im September die Gespräche für ein Zukunftskonzept wieder aufgenommen werden. Für Schoder ist es wichtig, Airbus Helicopters wettbewerbs- und zukunftsfähiger gegenüber der harten Konkurrenz aus Italien, USA oder Russland zu machen: „Es geht nicht um weniger Arbeitsplätze für Donauwörth. Im Gegenteil.“ Dabei treibt die Airbus-Verantwortlichen auch die Sorge vor neuen Wettbewerbern um.

Die Konkurrenz beunruhigt Konzern-Chef Tom Enders.
Foto: Tobias Hase (dpa)

So nimmt Konzern-Chef Tom Enders US-Herausforderer wie Elon Musk ernst. Der Mann hat mit dem Verkauf des Internet-Bezahldienstes Paypal viel verdient und steckte das Geld neben dem E-Auto-Anbieter Tesla in die Raketenfirma SpaceX. Was ist, wenn Musk (was ihm zuzutrauen ist) neuartige Transportmöglichkeiten per Luft in Großstädten anbietet? Allein die Idee beunruhigt Airbus-Manager. Deshalb wollen sie den Konzern im Hubschrauberbereich umbauen.

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Die Diskussion ist geschlossen.

28.07.2016

Das klingt ja nicht gerade nach einem Dementi, dass das nach der Sommerpause entschieden wird. Eine sehr schwammige Aussage aus meiner Sicht.

Wenn die Spezialisierung der Standorte doch der ausschlaggebende Grund sein soll, warum dann nicht das dynamische System der Hubschrauberentwicklung (Roter, Hydraulik etc.) dann einfach nach Donauwörth verlagern, also in die andere Richtung. Soweit bekannt ist, wurden hier wegweisende Entwicklungen wie der lagerlose Rotorkopf o.ä. entwickelt, d.h. der Standort hat womöglich hier weitaus größere Kompetenz als andere Standorte.

Haben sich nicht erst kürzlich die Rotoren bei einem Hubschrauber aus französisch Entwicklung gelöst und haben einen schwerwiegenden Unfall verursacht, so dass Flugverbote auferlegt wurden.

Ansonsten klingt die Spezialisierung hier nur als vorgeschobenes Argument.

Das Problem ist, dass dann auch die Kompetenzen bei Zulieferen verschwinden (bspw- ZF), da erfahrungsgemäß dann die Zulieferer ausgetauscht werden.

Alternativ bestünde aber doch auch die Möglichkeit, diese Technologie als "wehrtechnische Schlüsseltechnologie" zu definieren. Somit wäre eine Verlagerung ins Ausland verhindert. Nur müsste die Politik hier rechtzeitig handeln.