Immobilien-Gigant Patrizia kauft weitere 14.000 Wohnungen
Das Augsburger Immobilienunternehmen Patrizia stemmt abermals einen großen Deal und kauft über 14.000 Wohnungen. Die meisten Wohnungen befinden sich in Deutschland.
Das Augsburger Immobilienunternehmen Patrizia kauft über 14.000 Wohnungen. Über 13.500 Wohnungen befinden sich in Deutschland – davon über 5000 in Berlin und weitere in den Metropolregionen München, Stuttgart, Frankfurt, Köln, Düsseldorf und Hamburg. Die restlichen rund 500 Wohnungen liegen in Schweden. Verkäufer sei ein skandinavischer Immobilienfonds, der im Jahr 2005 aufgelegt und zuletzt von der in Oslo ansässigen Gesellschaft „Obligo Investment Management AS“ verwaltet worden sei, teilte Patrizia am Montag mit. Das Volumen des Geschäfts liegt bei rund 900 Millionen Euro.
Das Augsburger Unternehmen stemmt den Kauf zusammen mit einem Kooperationspartner – einer baden-württembergischen Bank, berichtete ein Patrizia-Sprecher. Nach der vollständigen Übernahme des Fonds plane Patrizia, die Wohnungen Investoren als Anlagemöglichkeit zur Verfügung zu stellen. Viele Kunden von Patrizia – darunter Sparkassen oder Pensionskassen – seien derzeit auf der Suche nach neuen Anlagemöglichkeiten im Immobilienbereich.
Der Kauf reiht sich ein in eine Liste großer Deals, die Patrizia in den letzten Jahren abgewickelt hat: 2012 haben die Augsburger für rund 1,4 Milliarden Euro rund 21 500 Wohnungen der Landesbank Baden-Württemberg übernommen. Ein Jahr darauf bekam Patrizia den Zuschlag für den Erwerb der rund 32 000 Wohnungen der früheren BayernLB-Tochter GBW – Volumen: rund 2,5 Milliarden Euro. Und vergangenes Jahr erwarb die Firma für rund eine Milliarde Euro hessische Büroimmobilien.
Die Diskussion ist geschlossen.