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5G-Netz
21.06.2019

In Spanien gibt es das Netz der Zukunft schon

In Spanien können die Menschen – zumindest in vielen Regionen – schon mit schneller Geschwindigkeit im mobilen Netz unterwegs sein.
Foto: Clara Margais, dpa (Symbolbild)

In Spanien hat Vodafone schon ein 5G-Netz aufgebaut. Es funktioniert zum Beispiel in Madrid und Barcelona. Aber bringt das den Kunden etwas?

Spanien fuhr in diesen Tagen als eines der ersten europäischen Länder ein 5G-Handynetz hoch. In 15 großen Städten, darunter in Madrid und Barcelona, nahm der Mobilfunkriese Vodafone die fünfte Generation des Mobilfunks (5G) in Betrieb. Eine Technologie, die noch schnelleres Surfen im Internet ermöglicht. Und die langfristig auch den Straßenverkehr, die Medizintechnik und die industrielle Produktion revolutionieren soll. Aber ist die spanische Bevölkerung auf diesen digitalen Sprung in die Zukunft auch vorbereitet?

Vodafone hat in Spanien vor allem Technik von Huawei verwendet

Eher nicht: Knapp die Hälfte der Spanier hat, nach dem EU-Digitalbericht 2019 (DESI), immer noch Probleme, eine E-Mail zu senden, online einen Arzttermin zu vereinbaren oder eine App zu installieren. Das sind keine günstigen Voraussetzungen für einen massenhaften Einsatz des 5G-Standards, der von den Nutzern auch technologische Fertigkeiten verlangt. In Sachen digitale Kompetenz der Verbraucher landet Spanien laut DESI-Bericht auf dem 17. Rang der 28 EU-Staaten. Deutschland, wo jeder Dritte keine digitalen Kenntnisse hat, schafft es immerhin auf den siebten Platz.

Vodafone hat in Spanien bisher vor allem auf die Technik von Huawei gesetzt, obwohl der chinesische Konzern gerade im Zentrum des Handelskrieges zwischen den USA und China steht. Als kleinerer Ausrüstungspartner ist der schwedische Technologiekonzern Ericsson im Boot. Nachdem Huawei von den USA auf die schwarze Liste gesetzt wurde, habe man aber den weiteren Einsatz der Huawei-Technik zunächst auf Eis gelegt, sagte Spaniens Vodafone-Chef António Coimbra.

Die spanischen Sicherheitsbehörden fanden offenbar keine Hinweise, dass Chinas Netztechnologie zur Spionage eingesetzt wird. Wie die Zeitung El País berichtete, befürwortet die Regierung in Madrid deswegen kein Huawei-Verbot, wie es Washington fordert. Vielmehr wird den Netzbetreibern geraten, auf eine „Vielfalt von Technologielieferanten“ zu setzen. Zudem wird darauf gedrängt, dass „kritische Schaltstellen“ wenigstens in doppelter Ausführung und mit der Technologie verschiedener Anbietern installiert werden.

Ein 5G-Vertrag kostet im Monat 49,99 Euro

Bei der Entscheidung in Spanien mit 5G vorzupreschen, spielte vermutlich auch eine Rolle, dass Vodafone dort in den letzten Monaten zehntausende Kunden verloren hatte und dringend positive Schlagzeilen braucht. Mit dem exklusiven 5G-Start hängte Vodafone die Konkurrenten ab. Die beiden größten Mitbewerber auf dem spanischen Markt, Telefónica (in Deutschland O2) und Orange, wollen erst im Jahr 2020 oder 2021 nachziehen.

Dass Vodafones 5G-Coup kurzfristig zu einem großen Geschäft wird, ist unwahrscheinlich. Bisher sind auf dem spanischen Markt nur drei Hightech-Handys dem 5G-Netz kompatibel und diese sind durchweg nicht billig. Auch die 5G-Surftarife von Vodafone sind nicht gerade günstig und erst ab 49,99 Euro pro Monat zu haben.

Auch mit 4G kann man schon Handy-Videos streamen

Dazu kommt die Frage, lohnt es sich überhaupt in dem neuen Hochgeschwindigkeitsnetz zu surfen? Bisher ist die 5G-Netzverbreitung in Spanien noch gering. Wo es kein 5G gibt, schalten die Handys automatisch auf 4G um. Dieser Standard deckt immerhin 94 Prozent des Landes ab. Auch 4G ist mit einer mittleren Datengeschwindigkeit von 100 Mbit/s ziemlich schnell, was für Videos oder die meisten Onlinespiele ausreicht. Vodafones fünfte Mobilfunkgeneration bietet derzeit ein Gbit/s, das wäre also zehn Mal schneller als mit 4G. Bis Ende des Jahres sollen zwei Gbit/s erreicht werden. Langfristig sollen mit 5G sogar bis zu 20 Gbit/s möglich sein.

Doch bis dahin ist es auch in Spanien noch ein jahrelanger Weg. Bisher wurde vom Staat erst ein Teil der notwendigen Frequenzen versteigert: 2018 ging die Bandbreite 3,6–3,8 GHz, die jetzt von Vodafone für den 5G-Start benutzt wird, für insgesamt 438 Millionen an mehrere Mobilfunkkonzerne. Erst 2020 soll die sehr viel leistungsstärkere Frequenz 700 MHz unter den Hammer kommen. Zudem müssen für eine flächendeckende Verbreitung noch zehntausende Antennen im ganzen Land gebaut werden. Erst danach kann Spanien wirklich mit 5G und maximaler Leistung in die Zukunft fahren.

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