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  3. Industrie: Linde-Chef will einen Weltkonzern schmieden

Industrie
03.06.2017

Linde-Chef will einen Weltkonzern schmieden

Wolfgang Reitzle schickt die Linde AG in eine Fusion.
Foto: Sven Hoppe, dpa

Wolfgang Reitzle fusioniert das Unternehmen mit einem US-Konkurrenten. Was passiert da mit deutschen Jobs?

Wolfgang Reitzle hat sich zum Buhmann gemacht – aber am Schluss doch gewonnen. Jetzt steht er vor der Krönung seines Lebenswerks: Der Dax-Konzern Linde schließt sich mit dem US-Konkurrenten Praxair zum größten Gasehersteller der Welt zusammen. Und Reitzle wird Aufsichtsratschef. „Wir machen aus zwei guten Unternehmen ein Weltklasse-Unternehmen“ – mit dieser Botschaft hat der lange Zeit so erfolgreiche Topmanager die Investoren überzeugt. Aber es war ein zäher Kampf.

Der frühere Linde-Vorstandschef Reitzle war vor einem Jahr als Aufsichtsratschef zurückgekehrt und trieb die Fusion voran. Sein Plan ließ den Linde-Börsenwert um fünf Milliarden auf 31 Milliarden Euro steigen. Aber das Gasegeschäft stagniert, in den Schwellenländern sind die Zeiten rasanten Wachstums vorbei. Die Umsätze von Linde und Praxair sind vergangenes Jahr gesunken. Der französische Konkurrent Air Liquide löste Linde durch die Übernahme einer US-Firma als Weltmarktführer ab. Von der Kohlensäure im Bier bis zum Sauerstoff für Klinikpatienten – Linde ist breit aufgestellt und in Europa und Asien stark. Praxairs Stärke ist das Gasegeschäft in den USA – und das Management unter Steve Angel, das überdurchschnittliche Profite herausholt. Angel soll den neuen Konzern von den USA aus führen.

Die schöne Börsenstory scheiterte aber im ersten Anlauf. Reitzle hatte den Fehler gemacht, einen zerstrittenen Vorstand in die Verhandlungen zu schicken. „Selten wurde ein Konzern so ins Chaos gestürzt“, schimpfte Ingo Speich von Union Investment auf der Hauptversammlung. Mit neuem Vorstands- und Finanzchef startete der zweite Anlauf – aber jetzt rebellierten die Gewerkschaften. „Wir befürchten, dass durch diese Fusion 8000 bis 10 000 Arbeitsplätze weltweit gefährdet sind“, sagte Bayerns IG-Metall-Chef Jürgen Wechsler. Der Europäische Betriebsrat warnte vor „einem Kahlschlag, der den Markenkern von Linde zerstören wird“.

Warum tut sich Reitzle das alles an? Eigentlich könnte der 68-Jährige heute mit seiner Frau Nina Ruge auf seinem Weingut in der Toskana im Schaukelstuhl sitzen und auf sein Lebenswerk zurückschauen. Aber Ruhestand ist noch nichts für den ehrgeizigen Schwaben. Schon mit 38 Jahren wurde der Ingenieur BMW-Entwicklungsvorstand und brachte den X5 als ersten Sportgeländewagen auf den Markt. Ab 2002 machte er die schwächelnde, von der Übernahme bedrohte Linde AG zu einer Goldgrube.

Reitzle weist die Befürchtungen vor einem massiven Stellenabbau übrigens zurück. „Durch diesen Zusammenschluss werden weniger Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut“, sagt er. Statt geplanter 2000 Stellen streiche Linde nur 950 Jobs und gebe eine Beschäftigungsgarantie bis 2021. Roland Losch, dpa

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