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Ingolstadt
27.03.2019

Betriebsrat kritisiert Bram Schot - Was steht in Audis Giftliste?

Audi-Chef Bram Schot will tausende Stellen weltweit streichen. Jetzt wurde er dafür vom Betriebsrat scharf kritisiert.
Foto: Christof Stache, AFP

Auf der Betriebsversammlung kritisieren Arbeitnehmervertreter den Vorstand und fordern Beschäftigungsgarantie bis 2030. Einsparungen wird es geben.

So ausweichend die Ansagen draußen vor der Halle B am Audi-Werk waren, so deutlich wurde drinnen, bei der ersten Betriebsversammlung des Jahres, gesprochen. Während sich die Audianer auf dem Heimweg oder zurück ans Band mit Kommentaren zurückhielten, forderte der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Jörg Schlagbauer vom Vorstand eine „nachhaltige Strategie für die Zukunft des Unternehmens“ und eine Verlängerung der Beschäftigungsgarantie bis 2030.

Audi-Betriebsratschef Schlagbauer fordert Beschäftigungsgarantie bis 2030

Die vom Abgas-Skandal und von erheblichen Problemen mit der Umstellung auf den WLTP-Zyklus arg strapazierte VW-Tochter muss sich dem Strukturwandel stellen. E-Mobilität und Digitalisierung fordern Audi und die gesamte Automobilbranche. Der neue Vorstandsvorsitzende Bram Schot hat dem Ingolstädter Konzern einen milliardenschweren Sparkurs verordnet, Stellen werden abgebaut.

Vergangene Woche verkündete das Unternehmen dann, was seit Wochen erwartet worden war: Die Dauernachtschicht wird gestrichen. Zwar gilt die Beschäftigungsgarantie für die deutschen Arbeitnehmer bis 2025. Finanzielle Einschnitte bedeutet das Aus der mit ordentlichen Zuschlägen belegten Schicht für die Nachtarbeiter aber dennoch. In dieser Gemengelage kam die Belegschaft zur ersten von jährlich vier Betriebsversammlungen zusammen.

Schlagbauer – der Teilnehmerangaben zufolge viel Applaus bekam – betonte, dass Audi endlich „einen klaren Kurs“ brauche, um den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen gewachsen zu sein: „Die Zeit der schönen Worte und großen Reden ist vorbei – jetzt müssen Perspektiven und verlässliche Entscheidungen her.“

Vorstand um Bram Schot legt Arbeitnehmervertretung Forderungskatalog vor

Der Arbeitnehmervertretung ist dabei die Sicherung des Standortes besonders wichtig. Neben der Verlängerung der Beschäftigungsgarantie fordert sie „eine konkrete Werkbelegung mit maximaler Auslastung für die nächsten Jahre“. Es brauche eine „vielseitige Zukunftsstrategie, in der Themen wie E-Mobilität, Batterie- und Brennstoffzellen, Carsharing und der Wandel zum Mobilitätsdienstleister fest verankert“ seien, sagte er. Gerade an einer solchen Strategie aber mangele es derzeit bei Audi, kritisierte Schlagbauer, der zugleich Vorsitzender der IG-Metall-Vertrauenskörperleitung ist.

Vergangene Woche habe der Vorstand dem Betriebsrat einen Forderungskatalog mit geplanten Einsparmaßnahmen als Basis für weitere Verhandlungen vorgelegt. Schlagbauer bezeichnete diese als „Giftliste“, die Fragen aufgeworfen habe: „Wir können noch nicht nachvollziehen, wie wir Audi mit diesen Mitteln wieder an die Spitze bringen wollen. Zumindest nicht, wenn keine nachhaltige Strategie dahintersteht und diese ist für uns bis dato nicht erkennbar.“

Ein Audi-Sprecher wollte am Mittwoch auf Nachfrage nicht konkreter werden, was in dem als „Giftliste“ titulierten Forderungskatalog steht. Es gehe um Effizienz, Profitabilität und Flexibilität. Audi müsse die „Prozesse straffen“ und „die Gelder selbst erwirtschaften, die wir in der Zukunft investieren“. Alles stehe derzeit auf dem Prüfstand. Wie auf der Jahrespressekonferenz angekündigt, strebe man bis Mitte des Jahres an, „ein Gesamtpaket“ zu haben. Der Sprecher betonte: „Das Ziel ist, mit der Arbeitnehmervertretung zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen.“

Audi-Mitarbeiter wünschen sich Sicherheit

Audi-Personalvorstand Wendelin Göbel sagte auf der Betriebsversammlung, man müsse sich „neuen Realitäten stellen, die auch Einschnitte“ mit sich bringen würden. „Wir müssen Audi zukunftssicher aufstellen, besser werden und uns verändern – konsequent, ehrlich und transparent.“ Der Audi-Transformationsplan sei die Basis für einen erfolgreichen Wandel. Transformation erfordere vor allem Flexibilität, um wirtschaftlich zu bleiben. Bis zum Frühsommer will das Unternehmen den Kurs für einen gemeinsamen Pakt „Audi.Zukunft.“ setzen.

Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Audi, Peter Mosch, appellierte an den Gemeinschaftssinn der insgesamt rund 8000 anwesenden sowie aus Neuburg und auch Münchsmünster zugeschalteten Audianer: „Nur gemeinsam sind wir stark.“ Und in Richtung Unternehmensleitung fügte er hinzu: „Mit der Verunsicherung der Belegschaft muss jetzt Schluss sein.“

Beim Verlassen einer der längsten Betriebsversammlungen der letzten Jahre fasste ein Angestellter die Stimmung zwischen Vergangenheitsbewältigung und Aufbruch bei Audi dann so zusammen: „Es gibt gemischte Gefühle.“

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