
Wie sich Audi im Ausland für die Zukunft rüstet

Plus Audi gerät immer mehr unter Druck. In Ingolstadt fällt eine Nachtschicht weg, andere Standorte werden radikal umgebaut. Ein Blick hinter die Kulissen.

Es hing schon länger in der Luft, wurde immer mal wieder berichtet dann wieder dementiert. Nun ist es doch so gekommen: Bei Audi in Ingolstadt wird eine Dauernachtschicht gestrichen. Zwar sind die Jobs der 450 Audianer, die direkt an dieser Montagelinie arbeiten und einiger mehr, die zuarbeiten, nicht bedroht, denn für sie gilt eine Beschäftigungsgarantie bis 2025. Das heißt: Sie werden zwar anders beschäftigt werden – aber lukrative Zulagen fallen weg. Der Betriebsrat hat der Streichung zugestimmt. Denn: Audi habe Pläne zur Auslastung des Ingolstädter Werks vorgelegt und die zeigen, dauerhaft sei ein Neun-Schicht-Berieb am Standort unwirtschaftlich. Deshalb fordert Betriebsratschef Peter Mosch nun von den Audi-Chefs in Ingolstadt die E-Auto-Produktion zu verstärken. Schließlich könne die Belegschafts nichts für die Mobilitätswende. Wie das aussehen könnte, wenn ein Werk zur E-Auto-Fertigung umgebaut wird, lässt sich in Brüssel besichtigen.
Zukunft: In Brüssel baut Audi den E-Tron
Dort wird viel geheiratet. In Serie, die Kapelle ist das Fließband. Bilder von dem großen Moment gibt es keine, Fotografieren ist im Werk nicht zugelassen, auf den Segen wird gleichfalls verzichtet. Auch wenn der nicht schaden würde. Denn der Moment, wenn die Karosserie auf eine Autoplattform samt Antrieb montiert wird, ist durchaus bedeutsam im Leben eines Autos. In diesem Fall ein Audi E-Tron. Das Wort Hochzeit nimmt Werksleiter Patrick Danau in den Mund. Er beschreibt den industriellen Fertigungsschritt so: „Die haben jetzt Hochzeit.“ Das klingt ein bisschen emotional und heißt im Fachjargon tatsächlich so. Der 62-jährige Danau blickt mit Stolz auf das, was hier unter seiner Aufsicht seriell vermählt wird.
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