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Kaufhäuser-Fusion
11.09.2018

Karstadt und Kaufhof: Und dann war es nur noch einer

Ein Wollladen in Gera legte den Grundstein für Kaufhof.
3 Bilder
Ein Wollladen in Gera legte den Grundstein für Kaufhof.
Foto: dpa

Die ehemaligen Rivalen Karstadt und Kaufhof fusionieren. Der letzte Schritt in einer Reihe von Schließungen. Welche Warenhäuser es mal gegeben hat.

Nun ist es offiziell: Kaufhof und Karstadt haben ihre Fusion besiegelt. Zusammen gründen die traditionsreichen Warenhauskonzerne und einstigen Rivalen die Deutsche Warenhaus-Holding. Der neue Einzelhandels-Riese wird europaweit 243 Standorte besitzen und rund 32000 Mitarbeiter beschäftigen, teilten der österreichische Karstadt-Eigentümer Signa und der kanadische Kaufhof-Eigner Hudson’s Bay Company (HBC) mit.

Die Rede ist von einer „Fusion unter Gleichen“. Doch Karstadt-Chef Stephan Fanderl wird die Leitung des Warenhaus-Konzerns übernehmen. Die Mehrheit der Anteile am neuen Unternehmen liegt ebenfalls bei der Signa-Holding des Karstadt-Eigentümers René Benko. Signa erhält 50,01 Prozent, HBC 49,99 Prozent. Karstadt und Galeria Kaufhof sollen zunächst als Marken bestehen bleiben.

Ende der Warenhaus-Ära nicht aufzuhalten

Doch lässt sich mit der Fusion das Ende der deutschen Warenhaus-Ära überhaupt aufhalten? „Nein“, sagt Gerrit Heinemann, der Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach lehrt. „Wir werden nicht verhindern können, dass die Dinosaurier aussterben.“ Selbst eine Verjüngung würde nichts nutzen. „Schminke hilft nicht weiter.“

Zahl der Warenhäuser ist zusammengeschrumpft

Stellen streichen, eigene Flächen reduzieren und untervermieten, das könnte laut Branchenexperte Teil einer Lösung sein. „Doch das läuft auf ein Shopping-Center hinaus.“ Durch Online-Riesen wie Amazon hat der Wettbewerb stark zugenommen – kaum ein Warenhaus hielt dem Druck stand. Die Zahl der Warenhäuser ist zusammengeschrumpft. Eine Übersicht über die einst größten Ketten:

Karstadt, gegründet von Rudolph Karstadt, galt lange als Magnet für viele Kunden. Doch dabei blieb es nicht. Es folgten Umsatzeinbußen. Die Fusion der Karstadt AG mit dem Versandhaus Quelle behob das Problem nicht. Am 9. Juni 2009 stellte Arcandor, das damals die Warenhäuser betrieb, den Insolvenzantrag. Finanzinvestor Nicolas Berggruen übernahm, konnte die Krise aber nicht stoppen. Er übergab an die Signa Holding des Investors René Benko. Erstmals seit zwölf Jahren schreibt das Unternehmen nun wieder schwarze Zahlen.

Galeria Kaufhof Den Grundstein legte ein 1882 eröffneter Wollladen in Gera. Nach der Blütezeit im Anschluss an den Zweiten Weltkrieg kämpfe die Kette später mit ihrem altbackenen Image und um jeden Euro. Seit drei Jahren sind die 97 Warenhäuser der Kette Teil der kanadischen Hudson’s Bay Company.

Hertie gehörte bis zur Übernahme durch Karstadt 1994 zu den größten Warenhauskonzernen in Deutschland. 2005 übernahm ein britischer Finanzinvestor die Warenhauskette. Doch der Besitzer verspekulierte sich. Eine Rettung war aussichtslos.

Horten war nach Kaufhof, Hertie und Karstadt die viertgrößte Warenhauskette. Zunächst als Merkur-Kaufhäuser. Von den 60er bis 80er Jahren prägten die großen Einkaufstempel in vielen Orten das Stadtbild. 1994 übernahm die Kaufhof Warenhaus AG, die damals noch zum Metro-Konzern gehörte, die Kette. Verbliebene Horten-Filialen wurden in Galeria Kaufhof umbenannt, verkauft oder geschlossen. Die letzten Horten-Kaufhäuser gab es 2004 in Nürnberg, Erlangen, Krefeld, Gießen und Ludwigshafen.

Quelle zählte bis in die 1980er Jahre zu den fünf großen deutschen Warenhausketten. 1927 wurde das Versandhaus vom Fürther Kaufmann Gustav Schickedanz gegründet. 1999 fusionierte Quelle mit Karstadt. Seit 2013 ist Quelle im Internet wieder ein Universalversandhändler mit den Kernsortimenten Technik und Möbel, mittlerweile in der Hand des Baur Versands.

KaDeWe Das Kaufhaus des Westens in Berlin gehört zusammen mit Oberpollinger in München und dem Alsterhaus in Hamburg zu der KaDeWe Group. Die drei Warenhäuser gehörten der Karstadt Premium GmbH an – bis sie 2015 mehrheitlich in den Besitz der thailändischen Central Group gingen. Aber auch hier hat die Signa-Holding von René Benko Anteile. Sie hält 49,9 Prozent. Die Premiumhäuser sind im Vergleich zu anderen Warenhäusern immer noch Publikumsmagneten.

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