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Fusion von Kaufhof und Karstadt ist nur ein erster Schritt

Kommentar Von Sarah Schierack
07.07.2018

Noch nie war ein Zusammenschluss der Konzerne so greifbar wie jetzt. Er ist überfällig. Denn ohne harte Einschnitte droht den Warenhäusern der Tod.

Bevor Tiere sich zum Sterben legen, kommt oft noch einmal Leben in sie. Sie zucken ein letztes Mal, fast wirkt es, als seien sie auf dem Weg der Besserung. Auch in der Wirtschaftswelt war dieses Phänomen in der Vergangenheit immer wieder zu besichtigen – beim Baukonzern Holzmann etwa, der trotz spektakulärer Rettung nur zwei Jahre später pleiteging. Oder beim Versandhändler Quelle, der nach langem Ringen einen Notkredit vom Staat bekam, den Konkurs aber letztlich doch nicht abwenden konnte.

So ganz lässt sich der Gedanke nicht abschütteln, dass auch die mögliche Fusion der Warenhäuser Kaufhof und Karstadt nur ein letztes Aufbäumen sein könnte. Zu groß waren die Verluste der vergangenen Jahre, zu nah standen beide Unternehmen dem Abgrund. Und doch haben die Konzerne am Ende keine Wahl. Sie können nur überleben, wenn sie ihre Kräfte bündeln. Und anschließend gemeinsam das Warenhaus neu erfinden.

Kaufhof machte zuletzt über 100 Millionen Euro Verlust

Genau genommen ist dieser Schritt überfällig. Denn die Kaufhaus-Welt ist schon lange nicht mehr heil. Seit Jahren siechen viele Häuser dahin. Kaufhof machte zuletzt über 100 Millionen Euro Verlust. Bei Karstadt geht es zwar wieder aufwärts, der Konzern will sogar neue Filialen eröffnen – die ersten seit über 30 Jahren. Aber auch das täuscht nicht über die Tatsache hinweg, dass der Umsatz seit der Jahrtausendwende um fast 75 Prozent geschrumpft ist. Das ist katastrophal, nicht nur für die Mitarbeiter, sondern auch für die Innenstädte. Denn Kaufhäuser waren einst die Herzstücke der Fußgängerzonen. Schließen die einen, leiden nicht selten auch die anderen.

Wie aber konnte es so weit kommen? Die plausibelste Antwort ist wohl diese: Während die Warenhäuser ihr Konzept über Jahre nicht angetastet haben, hat sich die Welt vor den Schaufenstern rasant weiterentwickelt. Zu einer Zeit, in der die Menschen wenig hatten und alles haben wollten, hat das Alles-unter-einem-Dach-Konzept bestens funktioniert. In den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg waren Kaufhäuser Orte, an denen die Kunden das Wirtschaftswunder mit den Händen greifen konnten. Von dieser Faszination ist wenig übrig. Heute sind Kaufhof oder Karstadt für viele Menschen nur noch überdimensionierte Tante-Emma-Läden.

Und auch der Kunde selbst hat sich durch den Online-Handel radikal verändert. Von Anbietern wie Amazon oder Zalando hat er gelernt, maximal bequem sein zu dürfen. Warum also sollte er sich noch an der Kasse anstellen und darauf warten, bedient zu werden?

Karstadt-Chef Fanderl hat das Unternehmen aus der Krise geführt

Wer das Warenhaus neu erfinden will, muss sich das bewusst machen – und seinen Kunden etwas bieten, das sie im Internet nicht finden. Das können Erlebnisse sein, lange Einkaufsnächte, Modenschauen, ein gemütliches Café – oder etwas ganz anderes. Es gibt im Handel kein universal gültiges Rezept. Nur so viel ist klar: Mit den klassischen Kaufhaus-Waren locken Händler nicht mehr genug Menschen in ihre Geschäfte. Schuhe, Kosmetik oder Pfannen kaufen die Kunden längst anderswo ein.

Um einen echten Wandel voranzutreiben, werden Karstadt und Kaufhof viel Geld brauchen. Geld, das die Unternehmen nicht unbedingt haben. Letztlich wird ein neuer Warenhaus-Konzern deshalb nicht um harte Einschnitte herumkommen. Karstadt-Chef Stephan Fanderl hat in den vergangenen Jahren vorgemacht, wie sich ein Unternehmen auf diese Weise wieder aus der Krise herausarbeiten kann.

Ein solcher Sparkurs ist ohne Frage schmerzhaft, die Alternative wäre es aber umso mehr: Wenn die Warenhäuser ihren Kurs nicht ändern, droht ihnen nach dem letzten Aufbäumen der schnelle Tod.

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Die Diskussion ist geschlossen.

08.07.2018

Schön gesagt. Ich würde gerne noch etwas hinzufügen.

Ein großes Problem, vor allem bei Karstadt, ist, dass man sich dort häufig vorkommt, als ob die Verkäufer/innen einem einen enormen Gefallen tun indem sie sich herablassen dem Kunden auch nur auf eine Frage zu antworten. Und wehe man möchte etwas umtauschen oder gar, Gott behüte, zurück geben und sein Geld zurück. Man könnte genauso gut einen hoch persönlichen Konflikt mit der Dame/dem Herrn an der Kasse haben... die Behandlung wäre die gleiche.

Warum soll man sich das antun? Und dann auch noch zum höheren Preis als bei Amazon und Co.
Das Argument der Ausbeutung von Angestellten kann auch nicht mehr genannt werden, da man bei Amazon mittlerweile über 12 € die Stunde verdient, ich bezweifle, dass neu eingestellte Verkäufer bei Karstadt oder Kaufhof mehr verdienen, wenn man ihren Lohn durch die Stunden teilt.