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Kommentar
04.08.2017

Warum sich die Verbraucher allzu bereitwillig täuschen lassen

In Millionen von Eiern wurde eine zu hohe Dosis von Fipronil festgestellt.
Foto: Huisman Media/dpa

Jetzt also die Eier. Wieder ein Lebensmittelskandal. Wieder wird der Ruf nach strengeren Kontrollen laut. Dabei liegen die eigentlichen Probleme viel tiefer.

Zum Wesen eines Lebensmittelskandals gehört, dass er genau zwei Reaktionen hervorruft: zuerst ein angewidertes Schütteln und dann einen empörten Aufschrei. Ob Gammelfleisch am Dönerspieß, Kakerlaken in der Backstube oder – wie jetzt – Insektenvernichter in Hühnereiern: In der Regel ist der Ekel ebenso groß wie die Zahl der Schuldzuweisungen, die danach zwischen Herstellern, Verbraucherschützern und Kontrolleuren hin- und herfliegen. Strengere Tests in den Betrieben, härtere Strafen für Betrüger – all das wird schon fast reflexartig gefordert, sobald ein neuer Skandal aufgedeckt wird.

Natürlich sind diese Forderungen nicht falsch. Und natürlich ist es richtig, dass die Behörden jetzt schnell reagieren. Jeder Verbraucher hat ein Recht darauf, dass seine Milch, seine Eier oder sein Schinken regelmäßig untersucht und kontrolliert werden. Aber es ist falsch, in Hysterie zu verfallen. Denn unser Essen war noch nie sicherer als heute. Noch nie hatten Verbraucher eine derart große und gesunde Auswahl. Und noch nie standen Obst, Gemüse, Eier oder Fleisch so sehr unter Beobachtung. Es ist aber illusorisch zu glauben, man könnte jeden Lebensmittelskandal verhindern. Denn dafür gibt es zu viele Menschen, die bereitwillig und mit krimineller Energie Verbraucher täuschen. Und gleichzeitig zu viele Verbraucher, die sich bereitwillig täuschen lassen.

Viele Kunden sind nur auf der Suche nach Schnäppchen

Denn es ist der Kunde, der unablässig im Supermarkt nach Niedrigstpreisen sucht. An kaum einer anderen Sache spart der Durchschnittsdeutsche so sehr wie an seinem Essen. 600 Gramm Schweinefleisch für 1,99 Euro, zehn Eier für knapp unter einem Euro und der Liter Milch für weniger als 50 Cent – Einkaufen ist für viele immer auch die Jagd nach dem besten Schnäppchen.

Aber Eier, Milch und Co. landen nicht durch Zauberhand im Regal. Landwirte müssen Futter kaufen und ihre Ställe instand halten, Fabrikbesitzer in neue Maschinen investieren, Zwischenhändler ihre Lastwagen betanken und die Fahrer bezahlen. All das kostet Geld. Wer nicht bereit ist, ordentliche Summen für seine Nahrungsmittel zu bezahlen, darf sich also auch nicht wundern, wenn die Hersteller alles tun, um die Kosten niedrig zu halten. Denn zur Wahrheit gehört auch: Billig kann ein tierisches Lebensmittel nur dann sein, wenn der Produzent an Haltung und Futter spart.

Natürlich kann sich nicht jeder leisten, teure Bio-Produkte zu kaufen. Vor allem Familien stöhnen über die wöchentlichen Supermarkt-Rechnungen. Viele Verbraucher aber hätten das Geld – und geben es dennoch für andere Dinge aus. Wie kann das sein – wo es doch letztlich auch um den eigenen Körper und das eigene Wohlbefinden geht? Die Antwort ist einfach: Viele Menschen haben den Bezug zur Lebensmittel-Produktion verloren. Sie wollen, dass ihr Essen immer und in großen Mengen verfügbar ist – ohne darüber nachzudenken, wo es eigentlich herkommt. All das führt dazu, dass aus wertvollen Nahrungsmitteln Alltagsprodukte werden, die ohne großes Nachdenken im Einkaufswagen landen, nicht anders als Seife, Zahnbürsten oder Toilettenpapier.

Wer bessere, hochwertigere Nahrungsmittel will, der sollte deshalb ab und zu seinen Lebensstil hinterfragen: Muss es wirklich jeden Tag ein Stück Fleisch auf dem Teller sein? Reicht es nicht, nur jeden dritten Tag Wurst zu essen? Und ist das Glas Milch zum Frühstück nicht vielleicht doch ein paar Cent mehr wert? Denn eines ist klar: Solange der Kunde im Supermarkt weiterhin nur auf Schnäppchensuche ist, wird es keinen tief greifenden Wandel in der Lebensmittelbranche geben.

Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Umfrageinstitut Civey zusammen. Was es mit den Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier .

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Die Diskussion ist geschlossen.

04.08.2017

Vor einiger Zeit wurde dem Verbraucher suggeriert dass die Billigimporte (Textilindustrie) aus Fernost schuld an dem Elend der Arbeiterinnen sind.
Nun sind die Produkte von den Edelmarken in den gleichen Fabriken hergestellt und die Näherinnen werden genauso schlecht entlohnt.
Das ist 1:1 übertragbar für die Nahrungsmittelinustrie, also kann es wohl nicht am Verbraucher liegen.

Hier gilt wohl eher das Prinzip Kasse machen.

Natürlich muss jedem klar sein dass gute Ware auch entsprechende Kosten verursacht, verbotene Praktiken haben aber nichts mit dem Preiskampf zu tun.

Vielleicht sollte Frau Schierack von der AZ bei ihren Artikeln doch einmal tiefer graben?

04.08.2017

Natürlich ist wieder der Verbraucher daran schuld, dass die organisierte Kriminalität immer mehr Fuss fasst?

Die vielen hochbezahlten und lebenslang abgesicherten Beamten werden von unseren - nicht geringen Steuern bereits finanziert.

Das heisst den Teil des Anspruchs auf gesundes, nicht gepanschten Essens wäre bereits von unseren (ständig sinkenden) Realeinkommen bereits vorgestreckt.

Man beachte, dass die meisten Gammel-.... -Skandale - zumindest gefühlt - nicht von den dafür zuständigen Behörden aufgedeckt wurden - also wo haperts da? Wo muss da aufgeräumt werden?

Sollten Maßnahmen für die Sicherstellung eines gesunden Essens erforderlich sein und dadurch die Preise höher werden - OK!

Aber nun dem Bürger ständig sagen: "Schau, die teuren Lebensmittel sind gut - für die Besserverdienenden sorgt der Staat dafür, dasss das Essen kontrolliert ist" - das ist nur zynisch und evtl. schon wieder im Verdacht, von einer abzockenden Bio-Branche finanziert???

Ich kanns jedenfalls nicht mehr hören. Die Burschen, die so was ins Futter mischen gehören in Gefängnis und sonst nichts!