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Was die Bauern von der Autoindustrie lernen können

Kommentar Von Matthias Zimmermann
23.06.2021

Das Gezerre um die EU-Agrarreform zeigt, wie stark die Beharrungskräfte in der Landwirtschaft sind. Doch Sieger der Transformation werden nicht die Zögerer sein.

Zuletzt war es Audi. In fünf Jahren will der Autokonzern sein letztes neues Modell mit Verbrenner vorstellen. Ab 2032 oder 2033 sollen dann nur noch E-Autos verkauft werden, so hieß es vergangene Woche aus Ingolstadt. Das hat erst mal keine direkten Auswirkungen auf die Landwirtschaft, da mit Porsche auch die letzte Marke aus dem Volkswagenkonzern schon vor einer gefühlten Ewigkeit die Traktorenproduktion eingestellt hat. Aber es sollte vielen Landwirten – vor allem aber ihren Vertretern in den Verbänden – trotzdem zu denken geben.

Der Wandel zur E-Mobilität hat einen langen Anlauf genommen. Aber jetzt ist ein Kipp-Punkt überschritten und die Revolution nicht mehr aufzuhalten. Am Ende geht alles ganz schnell, das haben auch die Energiewende und der Ausstieg aus der Erzeugung der Kernenergie bestätigt. Industrien, die das Land über Jahrzehnte geprägt haben und an denen hunderttausende von Arbeitsplätzen hängen, verschwinden in wenigen Jahren oder müssen sich radikal wandeln. Die Gründe dafür sind vielfältig. Aber die Zeit lässt sich nicht aufhalten.

Der scheinbare Fortschritt hat viele Ökosysteme an den Abgrund geführt

Die Landwirtschaft steht vor einem ganz ähnlichen Prozess. Seit Jahrzehnten schon werden die Stimmen der Warner immer lauter. Nahrungsmittel sind zwar so sicher und günstig wie noch nie in der Geschichte der Menschheit. Fortschritte bei der Technik, der massive Einsatz von chemischen Düngern und Pflanzenschutzmitteln und die Zucht immer leistungsfähigerer Arten und Sorten haben dafür gesorgt, dass niemand auf der Erde mehr hungern müsste. Aber die stetig fortschreitende Industrialisierung der Nahrungsmittelerzeugung und die kompromisslose Ausrichtung am Profit sind nicht umsonst zu haben. Der scheinbare Fortschritt hat die Ökosysteme an vielen Orten der Welt an den Abgrund gebracht. Die viel beschworenen Grenzen des Wachstums – wir haben sie vielerorts erreicht oder bereits überschritten.

Die Verhandlungen über die neue Förderperiode der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP), um die gerade mit allen Mitteln gekämpft wird, machen deutlich, warum es so schwer ist, das bestehende System aufzubrechen, obwohl die Notwendigkeit dazu mittlerweile breit anerkannt ist. Über ein Viertel aller EU-Agrarausgaben sind von 2014 bis 2020 in den Klimaschutz geflossen, insgesamt mehr als 100 Milliarden Euro.

Agrarsubventionen dienen immer mehr dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen

Trotzdem sind die Treibhausgasemissionen des Sektors seit 2010 nicht zurückgegangen. Jetzt wird darüber diskutiert, wie viel Geld zusätzlich in Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen fließen soll. Doch eine wirkliche Abkehr vom System, das Geld mit der Gießkanne über Direktzahlungen, die an die Fläche gebunden sind, auszuschütten, ist nicht einmal angedacht. Wer viel hat, bekommt auch viel. Die Angst vor der Nahrungsmittelknappheit war der Ursprung dieser Förderpolitik. Die Hoffnung auf saftige (Export-)Erlöse ist ihre Überlebensgarantie.

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Doch die Zeit hat sich geändert. Das Ziel der massiven Agrarsubventionen verschiebt sich immer mehr in Richtung Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen: Wasser, Boden, Luft und Artenvielfalt. Was knapp wird, steigt im Wert. Deswegen sollten die Interessenvertreter der Landwirte – aber auch jeder Betrieb für sich – von der Transformation der Autoindustrie lernen. Am Ende wird nicht der Konzern überleben, der die stärksten, besten oder gar sparsamsten Verbrenner baut. Sieger wird sein, wer die unausweichliche Transformation schnell und mit Mut anpackt. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Politik diese Transformation mit einem klaren rechtlichen Rahmen und vielen Milliarden Steuergeld begleiten muss.

Lesen Sie dazu auch den Hintergrund: Was haben Bayerns Bauern vom deutschen Bio-Boom?

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Die Diskussion ist geschlossen.

02.07.2021

Es ist schon Komisch, auf der Welt Hungern Menschen, aber es gibt Prämien für Flächenstilllegungen, statt die Menschen in Afrika oder anderen Bereichen der 3 Welt zu versorgen. Nicht nur Nahrung sondern Saatgut zur Selbsthilfe, setzen wir auf Asylpolitik und holen uns zig Tausend Wirtschaftsflüchtlinge, mit Ihren Spannungen ins Land. Wir schredern Kücken, die man auch in Afrika groß ziehen und essen könnte. Und die Gurke die der EU Norm nicht entspricht geht nicht in den Verkauf. So Intelligent und Nachhaltig ist Deutschland

26.06.2021

Die einzige unausweichliche transformation ist .. der Tod.
Vieles andere ist beeinflußbar, passt nur leider nicht mehr in die heute übliche Argumentationsweise im Stil von "mein weg oder kein weg".
Schade.

24.06.2021

Herr Zimmermann: Ihren Kommentar sollten sie mal einigen Landwirten ins Gesicht sagen. Die Reaktion darauf dürfte nicht sehr freundlich ausfallen.
Kein Landwirt mit Anstand will den Boden vergiften oder billig Massenware herstellen, aber nur so können offensichtlich den Billig-Schrott herstellen, den zu viele in diesem Land kaufen.
Jedes mal, wenn ich jemanden höre, der vom 3 Euro pro Kilo Grillfleisch vom Discounter schwärmt könnte mir schlecht werden. Wie soll zu dem Preis vernünftig und ökologisch produziert werden?
Den Leuten ist heute das Smartphone mehr Wert, als das was auf dem Teller liegt.

Auch waren die Landwirte immer für alles recht, was keine wollte oder konnte. Oder glauben sie, die haben den Klärschlamm auf die Felder gefahren, weil das zeug so gut ist? Man wollte eine Lösung, ohne viel Einsatz.
Genau das selbe gilt beim ach so heiligen Biogas. "Ökologischer Strom" aus Biogas. Hört sich gut an, aber macht kein Büroangestellter mal eben in seiner Freizeit.

25.06.2021

"Oder glauben sie, die haben den Klärschlamm auf die Felder gefahren, weil das zeug so gut ist? Man wollte eine Lösung, ohne viel Einsatz."

Oder schnellen Profit!
https://www.presseportal.de/pm/58964/4826445

"Jedes mal, wenn ich jemanden höre, der vom 3 Euro pro Kilo Grillfleisch vom Discounter schwärmt könnte mir schlecht werden. Wie soll zu dem Preis vernünftig und ökologisch produziert werden?"

Und welche Garantie hat der Verbraucher, dass das teurere Fleisch nicht genau so produziert wurde wie das 3 Euro-Grillfleisch?
Die meisten Metzger schlachten nicht mehr selbst.
Hier für Klarheit und Kontrolle zu sorgen, wäre Aufgabe von Frau Klöckner.

25.06.2021

Wer braucht schon Kontrolle wenn man nur auf die Freiwilligkeit setzt.

https://www.foodwatch.org/de/newsletter/2021/was-die-neuen-werberegeln-von-julia-kloeckner-nicht-bringen/
https://www.rnd.de/politik/klatsche-fuer-kloeckner-spd-laesst-freiwilliges-tierwohl-label-scheitern-7LX45RR3CJCBXJ56QTXP3TITCE.html
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/extra_3/Ungesunde-Ernaehrung-Julia-Kloeckner-und-die-Zuckerlobby,extra19282.html
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-06/lobbyismus-julia-kloeckner-nestle-vorwurf-pr?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Frau Klöckner sollte doch auch mal freiwillig zurück treten. Eine Ministerin die immer nur auf Freiwilligkeit setzt, kann man sich sparen. Sie muss klare Vorgaben machen und nicht nur nette Empfehlungen aussprechen und nebenzu Werbung machen. An die man sich halten kann oder nicht. Es muss ja nicht immer die Keule sein. Man kann auch Anreize schaffen. Das dann aber auch kontrollieren und bei Verstoss strikt sanktionieren. Aber wenn der x-te Aufruf zur Freiwilligkeit nicht fruchtet, sollte man mal einmal Konsequnzen durchziehen. Dann ist die Bereitschaft zur Freiwilligkeit auch wieder mehr da.
Hat Frau Klöckner Kinder? Müssen die auch freiwillig duschen? Freiwillig Hausaufgaben machen? Freiwillig Tisch decken? Freiwillig aufräumen? Freiwillig Zähne putzen? ....

25.06.2021

@Georg KR:
Das das Ausbringen von Klärschlamm bezahlt wurde ist doch bekannt. Drum hab ich es nicht extra erwähnt. Das hat nie jemanden interessiert und "alle" waren froh dass das Zeug jemand entsorgt. Das man das Zeug anstatt Kohle verbrennen kann war auch schon lang genug bekannt.

25.06.2021

@ ANDREAS T.

Das hat nie jemanden interessiert und "alle" waren froh dass das Zeug jemand entsorgt.

Sogar die Sch . . . aus dem Ausland wurde bzw. wird gegen Cash auf deutschen Feldern entsorgt. Mit "alle" meinen Sie sicher die profitierenden deutschen Agrarier, die sich über die Aufbesserung der EU-Flächen-Subvention freuen konnten. Während wir deutsche Verbraucher die immer aufwendigere Trinkwasseraufbereitung bezahlen dürfen . . .

25.06.2021

@Georg KR: Und wer hats erlaubt? Unsere all zu fähigen Politiker. Wenn sie mit etwas legalem Geld dazu verdienen können, tun sie es doch auch!

26.06.2021

@ ANDREAS T.

"Und wer hats erlaubt? Unsere all zu fähigen Politiker."

Teilweise, wenn das Zeug aus dem EU-Ausland (Niederlande) kam, wurde (wird?) auch nachts verklappt.
Sie kennen sicher das momentane Geschrei von der Verbotspartei. Dass in Deutschland jedes Schlupfloch genutzt und jedes Gesetz nach Möglichkeit zum eigenen Vorteil umgangen wird, wissen Sie auch.