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Gentechnik
18.07.2018

Kommt nun die Gen-Tomate durch die Hintertür?

Am 25. Juli entscheidet der EuGH, ob neue Gentechnik-Verfahren als Genmanipulation gekennzeichnet werden müssen.
Foto: Gregor Fischer, dpa (Symbolbild)

Noch sind die Äcker und Supermarktregale in Deutschland gentechnikfrei. Das könnte sich aber bald ändern.

Gentechnik in Lebensmitteln ist ein heikles Thema. Über 80 Prozent der Deutschen wollen nicht, dass gentechnisch verändertes Essen auf ihren Tellern landet. Und noch sind in den Supermarkt-Regalen hierzulande keine genmanipulierten Lebensmittel zu finden. Doch in Zukunft könnten Anti-Matsch-Tomaten oder Genmais im Einkaufskorb landen – ohne, dass es die Verbraucher wissen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) wird kommenden Mittwoch, 25. Juli, darüber entscheiden. Das ist keine leichte Aufgabe. Denn das Gericht muss sich im Grunde die Frage stellen: Wo fängt Gentechnik an?

Europäischer Gerichtshof entscheidet über neue Gentechnik

In dem Urteil geht es darum, ob neue gentechnische Verfahren – zusammengefasst unter dem Sammelbegriff „Genome Editing“ – unter die strengen Regularien des europäischen Gentechnikrechts fallen. Sollten sich die Richter dagegen entscheiden, müssten Unternehmen genmanipulierte Produkte nicht als solche kennzeichnen. Vorausgesetzt ihr Erbgut wurde mit einem der neuen Verfahren verändert.

Die Kennzeichnung ist aber der Grund, weshalb keine genmanipulierten Kartoffeln, Champignons oder Mais hierzulande verkauft werden. Es würde sich für die Wirtschaft nicht auszahlen. Zu groß ist die Ablehnung gegenüber Gentechnik in der Bevölkerung.

Unter den neuen gentechnischen Verfahren fällt unter anderem das Crispr-Cas-Verfahren. Cas ist ein Enzym, das die DNA an vorgegebenen Stellen zerschneidet. Die Genschere kann das Erbgut von Pflanzen verändern. Das Verfahren ist umstritten. Agraringenieurin Eva Heusinger hat Bedenken: „Es gibt keine langfristigen Studien, die den Einfluss von Gentechnik in der Landwirtschaft dokumentieren.“ Langzeitfolgen seien kaum abschätzbar.

Bio-Hersteller warnen vor Gen-Technik ohne Kennzeichnung

Bio-Hersteller und Bio-Verbände sind alarmiert. Daher hat der Allgäuer Naturkost-Hersteller Rapunzel mit 25 Partnern die Aktion „Foodprint“ gestartet. Innerhalb von acht Monaten hat die Initiative 108.000 Unterschriften gesammelt. Es ist ein Appell an die Politik, das sogenannte „Genome Editing“ als gentechnisches Verfahren einzustufen. Am Dienstag hat Umweltministerin Svenja Schulze die Unterschriften entgegengenommen. Im Hinblick auf das EuGH-Urteil sagt die Ministerin: „Es darf keine Gentechnik durch die Hintertür geben.“

Momentan gibt es in der Europäischen Union keine Produkte, die mit den neuen Verfahren produziert werden. Doch kommende Woche werden viele Lebensmittelhersteller nach Luxemburg blicken. Der Deutsche Bauernverband und die Industrie hoffen, dass „Genome Editing“ künftig nicht unter die Gentechnik-Regularien fällt. Viele Firmen befürchten, dass die EU ohne die neuen Verfahren im internationalen Wettbewerb nicht bestehen wird. In anderen Ländern ist Gentechnik schon normal: 87 Prozent aller genmanipulierten Pflanzen weltweit werden in Nord- und Südamerika angebaut. (mit dpa)

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