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Konsum
03.10.2020

Was den Kult um DDR-Produkte ausmacht

Einige Ostdeutsche Produkte sind Kult. Den Badezusatz Badusan gibt es beispielsweise noch auch 30 Jahre nach der Wende.
Foto: Sebastian Kahnert, dpa

Rotkäppchen-Sekt, Gurken aus dem Spreewald und Spee-Waschmittel: Zwar sind viele ostdeutsche Produkte längst verschwunden, doch manchen gelingt eine Renaissance.

"Berliner Luft" gibt es heute deutschlandweit in vielen Supermärkten zu kaufen: praktisch abgefüllt in 0,7-Liter-Flaschen und mit 18 Prozent Alkoholgehalt. Der klare Pfefferminz-Likör wurde schon von DDR-Funktionären getrunken – damals sogar noch mit 25 Prozent Alkohol. Richtig beliebt ist er aber erst, seit er vor ein paar Jahren von der jungen Partyszene entdeckt wurde. Mit Ostalgie hat dieser Trend wohl wenig zu tun. Junge Konsumenten achten heute eher darauf, ob ein Produkt mit "vegan" gekennzeichnet ist, als dass es ein Kultklassiker aus der DDR ist.

Von den rund 700 in der ehemaligen DDR eingeführten Marken haben viele die Wiedervereinigung nicht überlebt. Auf die deutsche Einheit wird aber in Ost und West mit Rotkäppchen Sekt angestoßen werden, mutmaßt Sören Schiller, Chef des Instituts für angewandte Marketing- und Kommunikationsforschung. Das Erfurter Institut hat zusammen mit MDR Media eine repräsentative Markenstudie erstellt und herausgefunden: Fragt man die Deutschen nach einer Sektmarke, nennen bundesweit mehr als die Hälfte spontan die Traditionsmarke aus Sachsen-Anhalt. Noch etwas treuer sind sogar die Kunden des Bautzner Senfs. Wenn sie Senf kaufen, dann stets den Senf aus Sachsen.

Der Begriff "Ostmarke" ist oft negativ besetzt

Ein paar weitere Produkte haben ebenfalls den Sprung in die westdeutschen Supermarktregale geschafft. Dazu gehören etwa das Waschmittel Spee, Florena-Creme oder auch Gurken aus dem Spreewald. Bei manchem mag das Kindheitserinnerungen wecken, doch die Wende liegt lange zurück und der Begriff der "Ostmarke" ist oft negativ besetzt, heißt es von MDR Media. Statt auf ein "ostdeutsches" Image, setze man daher heute eher auf starke regionale Marken.

Versuche, DDR-Marken zu reaktivieren, gab es dennoch. Günter Höhne hat selbst tausende Objekte aus der DDR gesammelt und gilt als Experte, wenn es um ostdeutsches Design geht. Von dem "DDR-Kult", der sich insbesondere in den 90er Jahren entwickelte, hält er wenig: "Diese Ostalgie-Welle war eine rein westliche Marketing-Erfindung", sagt der Journalist. Ihm scheint es, als hätte man damit zeigen wollen: "Na seht doch, wie rührend komisch die DDR sich gab."

Bunte Hühnereierbecher aus Plastik und Präsentkörbe mit Radeberger Bier und Badusan-Schaumbad gibt es noch immer zu kaufen. Teils geht es wirklich um originalgetreue Produkte, oft geht es aber einfach um den Gag. "Individuelle Geschenkideen", nennt es ein Versandhändler, "Kitsch- und Krempelindustrie" sagt Design-Profi Höhne dazu.

Der Trabi war eine gute Investition

Für den Berliner Sammler sind ganz andere Produkte Markenzeichen der DDR. Das Kommunalfahrzeug "Multicar" aus Waltershausen in Thüringen beispielsweise. Orange lackierte Nachfolger dieser kleinen Lastenfahrzeuge sind heute noch im Einsatz. Manche ehemals beliebten Produkte sind dagegen völlig in Vergessenheit geraten, wie Hellerau-Möbel, Veritas-Nähmaschinen oder auch Erika-Schreibmaschinen aus Dresden. Dabei würden einige dieser Objekte wohl noch funktionieren, sagt Höhne. "Das Alltagsdesign in der DDR war bestimmt von langlebiger Funktionalität und meist zeitloser Ästhetik."

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Kultautos - knuffig, protzig und geliebt

So kommt es, dass manche Dinge, die nach der Wende als Ausschussware verscherbelt wurden, in den letzten Jahren wieder massiv an Wert gewonnen haben. Bestes Beispiel dafür ist der Trabant: Die Preise für einen Trabi fangen heute bei 3500 Euro an, restauriert kann er bis zu 10.000 Euro kosten. Wer weniger Geld ausgeben möchte, kann zumindest eine Trabi-Rundfahrt durch Berlin buchen. Da kann man dann auch ganz ohne Rausch echte Berliner Luft schnuppern.

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