Siemens streicht Stellen - 2700 Jobs in Deutschland betroffen
Siemens streicht Stellen und lagert zahlreiche Arbeitsplätze aus. Konzernchef Joe Kaeser hatte angekündigt, schneller auf Probleme zu reagieren.
Der Elektrokonzern Siemens streicht in den kommenden Jahren rund 2700 Stellen, einige davon werden ausgelagert. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag in München mit. Der Abbau soll Teil der Neuausrichtung von Siemens sein. Besonders betroffen sind die interne Unternehmens-IT, wo es alleine um 1350 Jobs geht, sowie die digitale Fabrik und die Zugsparte, aber auch die Ausbildung des Konzerns.
Mit den Maßnahmen reagiert das Unternehmen auf Probleme in einzelnen Geschäftsbereichen wie der Zugsparte. In anderen Sparten soll die Fertigung optimiert werden. Auch in der Ausbildung, die bisher auf 33 Standorte verteilt ist, kommt es zu Einschnitten.
Siemens hat unerwartet gute Quartalszahlen vorgelegt
Da die Maßnahmen für mehrere Sparten vorgesehen sind, verteilen sie sich auf zahlreiche Standorte. In der zur digitalen Fabrik gehörenden Sparte in Fürth sind rund 450 Jobs betroffen und in der Zugsparte in Krefeld weitere rund 300.
Siemens hatte erst in der vergangenen Woche gute Quartalszahlen vorgelegt, die besser ausgefallen waren, als auch von vielen Analysten erwartet. Konzernchef Kaeser treibt den Wandel des Unternehmens in Richtung Digitalisierung und Industrie 4.0 seit einiger Zeit entschieden voran und hatte immer wieder angekündigt, auch auf Probleme in einzelnen Geschäftseinheiten frühzeitig zu reagieren. Siemens hat deutschlandweit insgesamt rund 114.000 Beschäftigte. dpa
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