
Flugausfälle bei Tuifly und Airberlin - Wie geht es weiter?

Der Ferienflieger Tuifly arbeitet daran bis Sonntag wieder ihr komplettes Flugprogramm anbieten zu können, auch bei Air Berlin kam es zu Flugausfällen.
Beim Ferienflieger Tuifly fallen auch an diesem Samstag noch viele Flüge aus. Insgesamt seien 118 Flüge gestrichen worden, sagte ein Sprecher der Airline am Samstagmittag. Sie versuchten aber, mit gecharterten Maschinen Gäste aus Urlaubsgebieten zurückzuholen. Wie viele das sein werden, sei noch unklar.
Tuifly arbeite "mit Hochdruck daran, ab Sonntag wieder ihr komplettes Flugprogramm anzubieten", erklärte die Fluggesellschaft. Voraussichtlich würden 115 Flüge starten. Voraussetzung dafür ist aber, dass sich viele Crews wieder zum Dienst melden.
Nachdem bekannt geworden war, dass Tuifly in eine neue Dachholding unter Führung von Etihad integriert werden soll, hatten sich viele Besatzungen krank gemeldet. Arbeitnehmervertreter befürchteten Job-Verluste und kritisierten zu unkonkrete Angaben.
Auch Air Berlin von Flugausfällen betroffen
Seitdem kommt es zu Flugausfällen und Verspätungen. Betroffen war in den vergangenen Tagen auch Air Berlin, denn ein Drittel der Tuifly-Flotte fliegt samt Crews für die Berliner. Am Samstag strichen diese 23 von 78 Flügen. Die übrigen Flüge sicherte das Unternehmen mit Hilfe anderer Fluggesellschaften und mit Crews, die freiwillig Sonderschichten leisten, wie eine Sprecherin am Samstag sagte.
Am Freitagabend lenkte der Tui-Konzern ein und kam den Forderungen der Arbeitnehmer mit einer mindestens dreijährigen Standort- und Tarifgarantie entgegen. Zudem wurde eine Entscheidung über die geplante Neuordnung auf Mitte November verschoben, um mehr Zeit für die Suche nach gangbaren Alternativvorschlägen zu geben. dpa
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