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Landwirtschaft
06.07.2021

Zukunftskommission präsentiert revolutionäre Pläne für Landwirtschaft

Die Zukunftskommission Landwirtschaft hat ihren Abschlussbericht fertig. Das Papier enthält viele bemerkenswerte Forderungen und pflügt die bisherige Agrarpolitik komplett um.
Foto: Julian Stratenschulte, dpa

Die Zukunftskommission Landwirtschaft beendet ihre Arbeit und übergibt der Kanzlerin den Abschlussbericht. Bemerkenswert: Die Zukunftsvision von BUNDjugend und BDL.

Die Saat wurde im letzten Jahr gelegt. Monatelang protestierten Bäuerinnen und Bauern aus allen Teilen des Landes für eine Kehrtwende in der Agrarpolitik. Kanzlerin Angela Merkel hatte von den ewigen Treckerblockaden vor ihrem Amtssitz irgendwann genug und setzte die Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) ein. Die mehr als 30 Mitglieder machten sich an die Arbeit und erarbeiteten innerhalb von zehn Monaten Vorschläge für eine ökologisch und ökonomisch tragfähige sowie sozial verträgliche Landwirtschaft in Deutschland.

Der Abschlussbericht wird der Kanzlerin am Dienstag übergeben. Bereits jetzt schon steht nach Einschätzung von Beobachtern und Beteiligten fest: Das Papier hat das Zeug, die Landwirtschaft in Deutschland komplett umzupflügen. Neue Grenzsteine werden gesetzt, und dies insbesondere durch die Forderungen der Deutschen Landjugend (BDL) und der Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz (BUNDjugend). Beide Seiten haben in einer bemerkenswerten Union eine eigene Zukunftsvision entwickelt, die dem Bericht vorangestellt wird. Die nächsten Regierungen kommen daran kaum vorbei, wenn sie es sich mit den jungen Wählerinnen und Wählern nicht verscherzen wollen.

Bemerkenswert: Die ZKL empfiehlt, weniger Fleisch zu essen und zu produzieren.
Foto: Patrick Seeger, dpa

Die wohl wichtigste Erkenntnis der Zukunftskommission, die aus Vertretern der Bereiche Landwirtschaft, Wirtschaft und Verbraucher, Umwelt und Tierschutz sowie Wissenschaft besteht: Ein „Weiter so“ soll es in der Landwirtschaft nicht mehr geben. Der Bericht beschreibt notwendige ökologische Fortschritte, die gemacht werden müssen, um das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Fast schon revolutionär ist die Empfehlung, den Konsum und die Produktion von Fleisch zu reduzieren. Auch auf sozialen Belange wie die teils prekäre Lage von Saisonbeschäftigten geht der Abschlussbericht ein.

Der Bericht enthält Hinweise und Forderungen, die sich auch in Papieren von Fridays for Future finden

Die beiden Jugendorganisationen ergänzen den Bericht der Kommission mit Hinweisen und Forderungen, die sich so und ähnlich auch in den Papieren der weltweiten „Fridays for Future“-Bewegung finden lassen. Etwa dann, wenn es um geschlossene Stoff- und Energiekreisläufe geht oder die Rolle der Landwirtschaft in einer globalisierten Welt. Die beiden Jugendorganisationen verhehlen nicht, dass es „trotz großer Schnittmenge und starker Annäherung“ in vielen Fragen weiterhin unterschiedliche Standpunkte gebe. Umso bemerkenswerter ist es, dass überhaupt ein gemeinsames Papier zustande kam.

Hat die Politik den Bienenschutz vernachlässigt? Die Aurelia Stiftung sagt, das genau das passiert ist.
Foto: Soeren Stache, dpa

Artenschützer kritisieren: Der Schutz der Bienen kommt zu kurz

Ganz ungeschoren kommt die Zukunftskommission nicht davon. Die Aurelia Stiftung - sie setzt sich für Bienen, Artenvielfalt und eine dauerhaft produktive Landwirtschaft ein – kritisierte, der Abschlussbericht spare das wichtige Thema Bienen- und Insektensterben weitgehend aus und bleibe etwa beim Thema Pestizide nur vage. Konkrete Ziele, wie und bis wann der Chemieeinsatz auf dem Acker wirksam reduziert werden solle, fehlten. Angesichts der sehr unterschiedlichen Interessenlage in der Kommission verwundere es nicht, „dass die Verbandsfunktionäre verbindliche Konkretisierungen weitgehend vermieden oder unter Finanzierungsvorbehalt gestellt haben“, sagte Aurelia-Vorstand Thomas Radetzki unserer Redaktion und forderte: „Für die Umsetzung der im Bericht skizzierten Agrarwende bedarf es nun dringend einer neuen Bundesregierung, die tatsächlich wirksame und verbindliche Verbesserungen für unsere Bienen und Bauernschaft gestalten möchte.“

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