Lloyds verbucht Milliardenverluste
London (dpa) - Die britische Großbank Lloyds rechnet nach Milliardenverlusten in 2009 nun mit einer deutlichen Erholung im operativen Geschäft. Zudem dürften die Belastungen aus der Krise weiter zurückgehen, teilte die Bank am Freitag in London mit.
Die zum Teil dem Staat gehörende Bank blieb im vergangenen Jahr mit einem Minus von 6,3 Milliarden Pfund vor Steuern (7,1 Milliarden Euro) in den roten Zahlen. 2008 lag das Minus bei 6,7 Milliarden Pfund.
Ein Großteil der Verluste sei auf faule Kredite zurückzuführen. Die Gruppe war durch die Bankenkrise schwer getroffen worden und musste mit Geld vom Staat gerettet werden, dem sie nun zu mehr als 40 Prozent gehört. Sie war im Januar 2009 aus dem Zusammenschluss von Lloyds TSB und der Halifax Bank of Scotland (HBOS) entstanden. Während Lloyds TSB in der Krise größeres Unheil hatte abwenden können, geriet die Gruppe durch die marode HBOS in Schieflage.
Die Diskussion ist geschlossen.