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Testlauf für größere Pläne?
02.11.2017

Locomore und HKX: Flixbus probiert sich an Zügen aus

Reisende steigen in Köln im Hauptbahnhof in einen Zug der Linie HKX (Hamburg-Köln-Express) ein.
Foto: Oliver Berg (dpa)

Fernbusse sind Flixbus nicht genug. Nach dem Start von Locomore zwischen Berlin und Stuttgart versucht sich das Unternehmen jetzt mit einem Privatzug zwischen Hamburg und Köln.

Offiziell soll es sich laut Flixbus bei der Wiederaufnahme des Hamburg-Köln-Express (HKX) zunächst nur um eine temporäre Kooperation handeln.

Rund zwei Monate nach dem Relaunch des Locomore zwischen Berlin und Stuttgart hilft das Busunternehmen aus München erneut einem privaten Fernzugbetreiber auf die Beine - und wagt sich damit abermals auf die Schiene. Flixbus soll nun den Verkauf der HKX-Tickets übernehmen. Das Verkehrsunternehmen BahnTouristikExpress aus Nürnberg betreibt in der Zeit den Zug.

Es könnte ein Vorgeschmack auf Größeres sein. "Wir glauben, dass die Vernetzung von öffentlichen Verkehrsmitteln auch in Deutschland die Zukunft der Mobilität ist", sagt Flixbus-Chef André Schwämmlein. Intermodale Konzepte seien eine Alternative zum eigenen Auto. Wie auch in der Vergangenheit bewirbt Flixbus das neue Angebot aggressiv mit niedrigen Preisen.

Erst im August gründete das Unternehmen die Gesellschaft Flixtrain. Während Flixbus in Deutschland erst seit wenigen Monaten den Fahrkartenvertrieb von Locomore verantwortet, läuft der Ticketverkauf in Tschechien und Österreich für Züge schon seit 2015.

Einer der Gründe für die Expansion auf die Schiene könnte auch die marktbeherrschende Position im Fernbussegment sein: MeinFernbus, Megabus, ADAC Postbus, Hellö – sie alle hat sich Flixbus in den vergangenen Jahren einverleibt. Mittlerweile hält das Unternehmen nach Angaben des Berliner Marktforschungsinstitut Iges 94 Prozent des Fernbusmarktes. Eurolines schafft es noch auf drei Prozent. DeinBus, Regiojet oder der IC Bus, der zur Deutschen Bahn gehört, und andere teilen sich die wenigen Restprozente.

Längst hat die Deutsche Bahn den Ernst der Lage erkannt: Seit der Liberalisierung des Fernbuslinienverkehrs 2013, als noch Dutzende Fernbusunternehmen um die Gunst der Kunden buhlten, gingen die Fahrgastzahlen bei der Bahn nach unten. Das lag nicht zuletzt an den Kampfpreisen der Fernbusse - einstellige Ticketpreise für deutsche und europäische Fahrten waren keineswegs unüblich.

Erst mit dem Start der Sparpreis-Kampagne der Bahn 2015 saßen wieder mehr Menschen in Fernverkehrszügen. Zwischen 2014 und 2016 ging die Zahl der Fahrgäste von 129 Millionen auf 138,4 Millionen nach oben. Flixbusse beförderten im gleichen Jahr rund 30 Millionen Passagiere.

Zufrieden ist man bei der Bahn jedoch nicht. Denn die Züge sind nach Firmenangaben im Schnitt nur zu 55 Prozent ausgelastet und "damit deutlich unter der maximal zulässigen Auslastungsgrenze". Zuvor waren es etwas weniger. Im Vergleich: Flixbusse waren 2016 nach Iges-Angaben zu knapp 60 Prozent gefüllt, neuere Zahlen gibt es noch nicht.

Beim Marktforscher beobachtet man den Verteilungskampf genau. "Es bleibt spannend, die nächsten Schritte der neugegründeten Firma Flixtrain zu beobachten", sagt Geschäftsführer Christoph Gipp. Noch sei offen, ob damit zukünftig auch im Schienenfernverkehr endlich ein stärkerer Wettbewerb ausgelöst werde. Generell bestünde der Kern des deutschen Konkurrenzkampfes zwischen Bus und Bahn, in der Luft gebe es wenig Wettbewerb auf innerdeutschen Strecken.

Luftfahrtexperte Heinrich Grossbongardt kennt einen Grund dafür: "Unter 500 Kilometern kommen Sie zeittechnisch beim City-zu-City-Verkehr kaum besser als mit der Bahn weg." Der Luftverkehr sei zudem in einem europäischen Kontext zu sehen. Bei der Preisgestaltung hätten die Airlines nur begrenzten Spielraum. "Jede Erhöhung von Ticketpreisen über ein bestimmtes Niveau ist auch eine Einladung an Mitwettbewerber", sagt Grossbongardt. Und Iges-Geschäftsführer Gipp ergänzt: "Es muss ein auskömmlicher Preis verlangt werden, der dem Wert einer Fahrt von A nach B angemessen ist."

Beim Fahrgastverband Pro Bahn stoßen die vielen Aktionen auf gemischte Gefühle: "Das sind ganz nette Spielchen, die für manche Kunden interessant sind", sagt Ehrenvorsitzender Karl-Peter Naumann. Insgesamt seien die verschiedenen Preise und möglichen Rabatte aber "ein extremes Wirrwarr". Die Politik sei gefragt, Grundpreise für Fahrten klar zu kennzeichnen und für mehr Transparenz zu sorgen. "Wenn Sie Leberwurst kaufen, muss der Händler auch angeben, wie viel 100 Gramm kosten." Somit könnten Kunden bei Rabatte bei Tickets besser nachvollziehen.

Bis zur Normalisierung der Fahrpreise dürfte es indes noch dauern: Die Deutsche Bahn hat erst in dieser Woche wieder eine Sparpreis-Kampagne gestartet, und Fast-Monopolist Flixbus will HKX-Kurzstrecken ab fünf Euro anbieten.

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