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  3. Lohnerhöhungen: Metall-Abschluss soll Arbeitsplätze in Corona-Zeiten sichern

Lohnerhöhungen
30.03.2021

Metall-Abschluss soll Arbeitsplätze in Corona-Zeiten sichern

In der Lohnrunde der Metallindustrie gibt es einen Durchbruch.
Foto: Bernd Thissen, dpa

IG Metall und Arbeitgeber erzielen in Nordrhein-Westfalen einen Durchbruch. Die Lohnerhöhung von 2,3 Prozent kann auch zum Erhalt von Jobs eingesetzt werden.

Nach Warnstreiks mit gut einer Million Beteiligter und sieben Verhandlungsrunden kam der Durchbruch in der Nacht von Montag auf Dienstag: Gewerkschafts- und Arbeitgebervertreter der Metall- und Elektroindustrie haben sich in Nordrhein-Westfalen auf einen Pilotabschluss für die Branche mit bundesweit rund 3,8 Millionen Beschäftigten geeinigt.

Erste positive Reaktionen wie von den bayerischen Metall-Arbeitgebern zeigen, die in Düsseldorf ausgehandelten Punkte werden wohl weitgehend in anderen deutschen Tarif-Bezirken übernommen. So sagte Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der bayerischen Metall- und Elektroindustrie: „In Nordrhein-Westfalen wurde ein Pilotabschluss erreicht, der den extrem schwierigen Zeiten durch Rezession, Strukturwandel und Corona-Pandemie gerecht wird.“ Was dem Unternehmensvertreter behagt: Firmen mit Nettoumsatzrenditen von 2,3 Prozent oder weniger würden automatisch finanziell entlastet. Kriselnde Unternehmen müssen also die in einem früheren Tarifvertrag vereinbarte Sonderzahlung von um die 400 Euro 2021 nicht an die Mitarbeiter auszahlen. Das soll dazu beitragen, Arbeitsplätze zu erhalten.

IG-Metall-Chef will Arbeitsplätze sichern

Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf hatte eine solche unbürokratische Lösung vehement eingefordert. Tarifabschlüsse sind immer ein Geben und Nehmen: Daher kann IG-Metall-Chef Jörg Hofmann für sich verbuchen, dass auch er – im Bestreben Arbeitsplätze zu sichern – erfolgreich war. Ihm ist es besonders wichtig, dass Firmen nach Auslaufen der Kurzarbeit, Jobs durch Arbeitszeitverkürzung gegen einen teilweisen Lohnausgleich erhalten können. Das kann nun etwa nach dem Abschluss mit einer Vier-Tage-Woche passieren. Alle Mitarbeiter arbeiten etwas weniger, damit kein Arbeitsplatz verloren geht. Der Weg dorthin ist kompliziert: Die Gehälter der Beschäftigten werden nach Zahlung einer Corona-Prämie im Juni von 500 Euro im Juli um 2,3 Prozent erhöht, während die IG Metall 4,0 gefordert hatte.

 

Die Lohnsteigerung um 2,3 Prozent wird zunächst nicht an die Mitarbeiter ausgezahlt, sondern angespart. Im Februar 2022 kommt es zur Entscheidung: Denn entweder wird die zustande gekommene Summe den Beschäftigten überwiesen oder in Freizeit umgewandelt, sodass die Arbeitszeit verkürzt wird. Kombiniert mit einer früheren Regelung, die schon die Möglichkeit vorsah, statt Geld freie Tage zu wählen, ist eine Vier-Tage-Woche möglich. Der nordrhein-westfälische IG-Metall-Chef Knut Giesler rechnete vor, dass bei einer Senkung der Wochenarbeitszeit von 35 auf 32 Stunden 34 Stunden bezahlt würden. Damit hat IG-Metall-Chef Hofmann den anvisierten Teillohnausgleich erstritten. Der dafür eingesetzte Betrag heißt Transformationsgeld. Er soll etwa die Arbeitsplätze von Beschäftigten eines Autozulieferers, der den Wandel vom Verbrenner- hin zu Elektromotoren vollzieht, stabilisieren. Die Arbeitszeit kann mit dem Instrument bis zu drei Jahre verringert werden. Für den Zeitraum sind betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen.

Es geht um sichere Jobs in Krisenzeiten

Das Transformationsgeld, was im Februar 2022 bereits 18,4 Prozent eines Monatsentgelts ausmacht, bleibt – und das hebt die IG Metall hervor – dauerhaft eine weitere jährliche Sonderzahlung. Der Betrag erhöht sich 2023 auf 27,6 Prozent eines Monatsentgelts. Am Ende erklärten Vertreter der IG Metall und der Arbeitgeber fast übereinstimmend, die Sicherheit der Arbeitsplätze habe für sie im Vordergrund gestanden. Hofmann sagte also: „Inmitten einer der schwersten Krisen in der Geschichte der Bundesrepublik haben wir erreicht, dass die Krisenfolgen fair verteilt und nicht einseitig bei den Arbeitnehmern abgeladen werden.“ Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf ist überzeugt: „Wir haben unter den schwierigen Bedingungen von Rezession und Corona-Pandemie eine gute Lösung gefunden. Wir setzen dabei ein Zeichen der Zuversicht.“

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Auch für jüngere Beschäftigte wurden wichtige Entscheidungen getroffen: Demnach bekommen Auszubildende eine Corona-Prämie von einmalig 300 Euro. Die Vertreter der IG-Metall sehen es als „Durchbruch“ an, dass Frauen und Männer, die ein duales Studium absolvieren, also in Unternehmen arbeiten und etwa Hochschulen besuchen, künftig während ihrer Berufsausbildung unter den Schirm der gut bezahlenden Metallindustrie fallen.

Der neue Tarifvertrag läuft bis 30. September 2022. Wenn die Corona-Folgen bis dahin überwunden sind und die Konjunktur wieder kräftig angezogen hat, wird die IG Metall dann sicher eine deutlich höhere prozentuale Lohnerhöhung als jetzt durchsetzen wollen.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Metall-Industrie: Der neue Tarifabschluss kann Arbeitsplätze sichern

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