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Luftverkehr
11.10.2012

Lufthansa lässt Germanwings in Europa fliegen

1000 Flugbegleiter und 300 Piloten der Lufthansa sollen ihre Jobs wechseln, in den meisten Fällen zu Germanwings. Foto: Boris Roessler dpa

Die Lufthansa will künftig einen Großteil ihrer Europastrecken unter ihrer bisherigen Billigmarke Germanwings fliegen.

Abseits der Drehkreuze Frankfurt und München werde das Angebot von Direktverbindungen ab 2013 in einer aufgewerteten Germanwings unter dem Motto "günstig, aber nicht billig" zusammengeführt, kündigte Vorstandschef Christoph Franz am Donnerstag in Frankfurt an.

Mit dann knapp 90 Flugzeugen soll die bereits bestehende Lufthansa-Tochter auf den Direktflügen rund 18 Millionen Passagiere pro Jahr befördern. Damit will Lufthansa ab dem kommenden Jahr gegen Billig-Airlines wie Easyjet (2011: 55 Mio Passagiere) und Ryanair (76 Mio) punkten. Derzeit hat Germanwings 32 Jets und hat im Jahr 2010 rund 7,7 Millionen Passagiere befördert.

Auf was bisherige Lufthansa-Kunden bei der Billigtochter verzichten müssen, will die Konzernspitze erst am 6. Dezember bekanntgeben. Eines sei jedoch klar, sagte Franz: "Es wird bei der Germanwings keine Business Class geben." Zum Wechsel müssen auch bis zu 30 Lufthansa-Jets umlackiert werden. Zudem wird die weiterhin eigenständige Lufthansa-Tochter Eurowings mit 23 Maschinen für die neu organisierte Direktflugsparte fliegen.

Mit der Umstrukturierung sind Einschnitte für die betroffenen Mitarbeiter verbunden, allen voran die Flugbegleiter. Lufthansa-Chef Franz sieht allerdings keine Alternative zu weiteren Einsparungen in dem Geschäft, das in den vergangenen Jahren für dreistellige Millionenverluste gesorgt habe. "Ansonsten würden wir bestimmte Märkte unseren Wettbewerbern überlassen müssen." Dies könne nicht das Ziel sein. Mit dem neuen Geschäftsmodell soll Germanwings spätestens im Jahr 2015 einen operativen Gewinn abwerfen.

Laut Passage-Chef Carsten Spohr sind rund 1100 Flugbegleiter der Lufthansa von dem Umbau betroffen, davon sollten 300 weiterhin ab Düsseldorf auf der Langstrecke der Konzernmutter eingesetzt werden. Die übrigen 800 sollen wählen können, ob sie zu Germanwings mitgehen, zu einem der Lufthansa-Drehkreuze wechseln oder den Konzern gegen eine Abfindung verlassen. Wer zu Germanwings wechselt, werde zumindest sein Grundgehalt weiterbekommen, verspricht Spohr. Das Bodenpersonal an den dezentralen Standorten bleibt laut Vorstandschef Franz bei Lufthansa angestellt.

Für die 300 Piloten, die zu Germanwings wechseln sollen, muss die Lufthansa noch eine Lösung finden. Die Piloten des Billigfliegers verdienen Spohr zufolge rund 20 Prozent weniger als ihre Kollegen bei der Lufthansa. Die Konzernführung will sich deshalb mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) einigen.

"Wir sind gespannt auf die Vorschläge der Geschäftsführung", sagte der Sprecher der Pilotenvereinigung Cockpit (VC), Jörg Handwerg. Grundsätzlich könne niemand gegen seinen Willen zum Wechsel gezwungen werden. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi forderte den Vorstand auf, Klarheit für Beschäftigte und Tarifpartner zu schaffen.

Aus Sicht der Kabinengewerkschaft Ufo gefährdet das Vorgehen des Vorstands die laufende Schlichtung in dem Tarifkonflikt für die rund 18 000 Flugbegleiter der Lufthansa. Das Management habe auch die Entlassung von Flugbegleitern bei der nicht ausgelasteten Kerngesellschaft Lufthansa Passage angedroht, sagte der Chef der Kabinengewerkschaft Ufo, Nicoley Baublies. Damit ergebe sich ein "ganz neues Erpressungspotenzial". Franz sagte hingegen, dass er nichts von Entlassungsdrohungen wisse. Er setze auf eine Einigung mit der Arbeitnehmerseite. Die niedrigeren Kosten von Germanwings müssten allerdings erhalten bleiben, betonte er.

Ufo hatte vor wenigen Wochen den ersten Flugbegleiter-Streik in der Lufthansa-Geschichte gestartet, in dessen Folge mehr als 1000 Flüge ausfielen. Nun habe sich die Geschäftsgrundlage massiv geändert, sagte Baublies. Es müsse vorrangig darum gehen, Entlassungen zu verhindern und Nachteile zu vermeiden für die Kollegen, die in die Billigtochter abgeschoben werden sollen. Die Gewerkschaft rechnet damit, dass bis zu 1200 Flugbegleiter der Lufthansa für das neue Direktflugangebot in die mit schlechteren Tarifbedingungen ausgestattete Germanwings wechseln müssten.

In der Fläche ihres deutschen Heimatmarktes an Flughäfen wie Berlin, Hamburg, Köln oder Stuttgart wird die Marke Lufthansa künftig weniger präsent sein. Das Kernunternehmen Lufthansa Passage (2011: 65,5 Mio Passagiere) soll sich künftig auf die Langstreckenflüge ab Frankfurt, München und Düsseldorf und alle Zubringerverbindungen aus Frankfurt und München konzentrieren.

An der Germanwings-Spitze soll es keine Veränderungen geben. "Thomas Winkelmann bleibt Sprecher der Geschäftsführung", sagte Franz. Er und seine Kollegen Axel Schmidt und Oliver Wagner sollen den Umbau der Fluglinie gemeinsam begleiten. (dpa)

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