Lufthansa muss Gewinnerwartungen für 2019 senken
Die Lufthansa-Tochter Eurowings sollte dieses Jahr schwarze Zahlen schreiben. Durch die harte Konkurrenz der Billig-Airlines musste das Gewinnziel der Fluggesellschaft nun jedoch gesenkt werden.
Der Preiskampf des europäischen Flugverkehrs nimmt immer mehr zu, was auch an der nicht spurlos vorüber geht. Die Fluggesellschaft muss ihre Gewinnziele für 2019 senken.
Lufthansa-Tochter Eurowings konkurriert mit Easyjet und Ryanair
wie Ryanair oder Easyjet treiben die Ticketpreise für Flüge in den Keller. Viele Billig-Fluggesellschaften sind bereit, für eine Vergrößerung des Marktanteils herbe Verluste in Kauf zu nehmen, was auch Eurowings, die Billig-Tochter der Lufthansa, zu spüren bekommt. Wie das Unternehmen am Sonntag mitteilte, dürfte die Airline durch den harten Preiskampf die Gewinnschwelle verfehlen und rote Zahlen schreiben, weshalb die Lufthansa nun ihre Gewinnererwartungen zurückschraubte.
Auch Cargo, die Frachtsparte der Lufthansa, läuft nach eigenen Angaben schlechter als erwartet. Drei ältere Frachtflugzeuge wurden bereits aus dem Flugplan genommen. Außerdem wird dieses Jahr mit einem stagnierenden Umsatz gerechnet.
Nach eigenen Angaben sollen bei Eurowings nun weitere Maßnahmen ergriffen werden, um im nächsten Jahr in die Gewinnzone zu fliegen. Details will das Unternehmen in naher Zukunft bekanntgeben.
Lufthansa schraubt Gewinnerwartung auf gut zwei Milliarden Euro zurück
Wie die Fluggesellschaft in der Mitteilung am Sonntagabend bekannt gab, war das Unternehmen bis vor kurzem von einer Gewinnspanne von 2,4 bis 3,0 Milliarden Euro für das Jahr 2019 ausgegangen. Aufgrund des aktuellen Preiskampfes und den damit verbundenen Verlusten geht Lufthansa nun von einem Gewinn zwischen 2,0 und 2,4 Milliarden aus. Die Führung des Konzerns rechnet damit, dass der europäische Markt mindestens bis Ende 2019 so herausfordernd bleibt. 2017 konnte das Unternehmen ein Rekordjahr verbuchen. Dort erzielte Lufthansa einen Gewinn von 3,0 Milliarden Euro. Im darauf folgenden Jahr immerhin noch gut 2,8 Milliarden Euro. (dpa, AZ)
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