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  3. Umbau: MAN-Konzern wird aufgespalten: Was das für Augsburg bedeutet  

Umbau
16.04.2018

MAN-Konzern wird aufgespalten: Was das für Augsburg bedeutet  

Die Lkw-Sparte von MAN wird zusammen mit Scania und dem Lateinamerika-Geschäft zum Beispiel für die Börse hübsch gemacht. Die Augsburger Tochter Diesel & Turbo geht dabei nicht mit.
Foto: Sven Hoppe, dpa

Die Lkw-Sparte wird fit für die Börse gemacht. Die Augsburger Tochter MAN Diesel & Turbo ist nicht dabei. Was das für das Unternehmen bedeutet.

In der Vergangenheit erschien der MAN-Konzern Beobachtern von außen häufig als schwer zu fassen. Denn die Bereiche, in denen MAN aktiv ist, sind vielfältig. Zum einen produziert die Tochter „Truck & Bus“ in München Lastwagen. Zum anderen stellte MAN mit dem Unternehmen Diesel & Turbo auch in Augsburg Schiffs- und Kraftwerksmotoren her. Dazu gibt es die Tochter Renk, die ebenfalls in Augsburg Großgetriebe fertig, die in Schiffen oder Panzerfahrzeugen zum Beispiel der Bundeswehr eingesetzt werden. Passt dies alles unter ein Dach? Und vor allem passt dies zu Volkswagen, zu dessen Konzern MAN gehört? Diese Fragen haben Fachleute häufig diskutiert. Jetzt steht tatsächlich ein großer Umbau vor der Tür. Überraschend hat VW eben erst den Wechsel an der Konzernspitze bekannt gegeben. Auf Matthias Müller folgt Herbert Diess. Nun soll der Konzern umgebaut werden. Dies trifft jetzt auch MAN. Und damit die Sparte „Diesel & Turbo“, wo konzernweit rund 14.300 Mitarbeiter beschäftigt sind, davon rund 4000 in Augsburg.

Andreas Renschler war am Montag voll Energie, als er die Pläne im Hotel „Vier Jahreszeiten“ in der Münchner Maximilianstraße vorstellte. Renschler leitet die Lkw-Sparte von Volkswagen. Das erst 2015 geschaffene Unternehmen „Volkswagen Truck & Bus“ bündelt die Lkw-Marken MAN, Scania und die Tochter in Lateinamerika. Eine der Hauptnachrichten von Renschler an diesem Tag: Die Lkw-Sparte soll binnen zwölf Monaten „kapitalmarktfähig“ sein, wie er sagte. Das heißt, dass sie zum Beispiel fit für einen möglichen Börsengang gemacht wird.

Ob die Lkw-Sparte am Ende wirklich an die Börse geht, ließ Renschler ein Stück weit offen. „Ein Börsengang ist nur eine Option, man kann auch eine Anleihe ausgeben oder zu einer Bank gehen“, erklärte er. Sicher aber ist, wie von Renschler auf Nachfrage zu erfahren war, dass die Schiffs- und Kraftwerksmotoren-Sparte „Diesel & Turbo“ wie auch der Getriebehersteller Renk nicht zu dem Prozess gehören werden.

Andreas Renschler: „Wir wollen uns auf das Lkw-Geschäft konzentrieren“

„Wir wollen uns voll auf das Lkw-Geschäft konzentrieren“, führte Renschler aus. Die Lkw-Marken aus dem VW-Konzern sollen ihre Kräfte bündeln. Die Kooperation der Lkw-Hersteller MAN und Scania, die lange Jahre nicht immer reibungslos funktionierte, soll vorangetrieben werden. Zum Beispiel entwickelt die Gruppe einen neuen, gemeinsamen Antriebsstrang. Ziel sei es, wie Renschler in München betonte, ein „globaler Champion“ in der Branche zu werden. Bereits heute sei die VW Truck & Bus-Gruppe führend in ihren Kernmärkten. Der Marktanteil in Deutschland betrage über 35 Prozent, in Europa sind es fast 30 Prozent. Seit der Bündelung der Lkw-Marken MAN und Scania unter dem Dach von VW Truck & Bus 2015 sei zudem der Umsatz um 16,8 Prozent gestiegen und das betriebliche Ergebnis vor Sondereinflüssen um 61,5 Prozent. Diese Entwicklung will Renschler nun stärken, indem er VW Truck & Bus fit zum Beispiel für die Börse macht. Dazu soll die derzeitige GmbH erst in eine Aktiengesellschaft (AG), dann in eine europäische Aktiengesellschaft (SE) umgewandelt werden.

Andreas Renschler, Chef der Lkw-Sparte von VW: „Wir wollen in zwölf Monaten kapitalmarktfähig sein.“ 
Foto: Ulrich Wagner

Die Lkw-Sparte soll also ihre Kräfte noch stärker bündeln und in die Zukunft preschen. Das ist die Nachricht für den Kapitalmarkt. Nur: Die Großmotoren von Diesel & Turbo „passen nicht in diese Story“, wie Renschler selbst sagte. Was aber passiert dann?

„Diesel & Turbo wird außerhalb unserer Gruppe sein“, erklärte Renschler. „Wir unterstellen es Volkswagen“, fügte er an. Nun könnte man weiter überlegen, wie gut die Maschinenbau-Sparte zu zum Autobauer VW passt. Käme auch hier ein Verkauf oder ein Börsengang ist Spiel? Dies alles ist natürlich erst einmal Spekulation. Renschler winkte am Montag jedenfalls ab: „Diesel & Turbo wird nicht verkauft“, sagte der.

Bayerns Wirtschaftsminister Pschierer: „Keine aktuellen Verkaufsabsichten“

Dies deckt sich mit den Erkenntnissen von Bayerns Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer: Ihm sei versichert worden, dass es „keine aktuellen Verkaufsabsichten für die Maschinenbaubereiche“ gebe, sagte eine Sprecherin des Ministeriums unserer Zeitung. Unabhängig davon wolle der CSU-Politiker mit den Verantwortlichen von MAN und VW Gespräche suchen, um neben dem Nutzfahrzeugbereich auch die Zukunftsfähigkeit des Maschinenbaubereichs sicherzustellen.

Franz Josef Pschierer, CSU: „Keine aktuellen Verkaufsabsichten für die Maschinenbaubereiche“.  
Foto: Ulrich Wagner

Beruhigt reagierte am Montag auch Michael Leppek von der IG Metall Augsburg – auch mit Blick auf die Zukunft von MAN Diesel & Turbo. „Wir begrüßen die Entscheidung“, sagte er. „Wir fühlen uns wohl bei VW und es gibt keinen Grund, daran zu rütteln“, fügte Leppek an, der auch Aufsichtsrat bei Diesel & Turbo ist. Seiner Ansicht nach könnte Diesel & Turbo gerade in der Kraftwerks- und Hybridtechnologie Lösungen bieten, die auch für Volkswagen interessant sind – zum Beispiel, wenn es um Batterietechnologie, die Energiespeicherung oder die Energieversorgung neuer Fabriken gehe. „Wir wollen aber ein aktiver Teil von VW sein und nicht als bloße Finanzbeteiligung gesehen werden“, betonte Leppek. Er forderte deshalb für MAN Diesel & Turbo „eine aktive Unterstützung durch die VW-Geschäftsführung“. Als Vorteil sieht er es an, dass sowohl Lkw-Spartenchef Andreas Renschler als auch der neue VW-Personalchef Gunnar Kilian im Aufsichtsrat von Diesel & Turbo sitzen.

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16.04.2018

Pschierer hat wohl noch nicht viel Ahnung von seinem Ministerium, will sich aber schon mal wichtig machen, so auch seine Aussage zu TTIP.