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  3. Energie: Mit Wasserstoff in die Zukunft? Abgeordnete fordern mehr Förderung

Energie
14.02.2020

Mit Wasserstoff in die Zukunft? Abgeordnete fordern mehr Förderung

Durch Elektrolyse lässt sich aus Wasser energiereicher Wasserstoff gewinnen. Politiker sehen darin einen wichtigen Baustein für die Energiewende.
Foto: peterschreiber.media, stock.adobe.com

In Berlin wetteifern mehrere Ministerien darum, wie Wasserstoff im Verkehr und anderen Technologiebereichen eine zentrale Rolle spielen kann.

Für den Bundeswirtschaftsminister ist der Akku das Maß der Dinge. „Leistungsstarke, nachhaltig produzierte und kostengünstige Batterien sind zentral für elektrisch angetriebene Autos und damit für den zukünftigen Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit deutscher und europäischer Automobilhersteller“, heißt es im Ministerium von Peter Altmaier (CDU). Noch ist das so, denn Wasserstoff nimmt als Antriebsquelle in den strategischen Überlegungen der Politik immer mehr Raum ein. Altmaier wird dabei auch von einem Wettbewerb angetrieben, der innerhalb der Bundesregierung angelaufen ist. Neben dem Wirtschaftsministerium wollen das Verkehrsministerium von Andreas Scheuer (CSU) sowie das Forschungsministerium von Anja Karliczek nicht hintanstehen, wenn es um die im Vergleich zur Batterie sehr viel sauberere und effektivere Wasserstofftechnologie geht.

Altmaier hat zwar eine „Nationale Wasserstoffstrategie“ vorgelegt. Doch die wurde selbst von Parteifreunden als unschlüssig kritisiert. Ein Schreiben des Verkehrsministeriums, das unserer Redaktion vorliegt, macht nun deutlich, dass über die von Altmaier entwickelten Maßnahmen hinaus weitere Anstrengungen unternommen werden sollen.

Verkehrsministerium fordert neuen regulativen Rahmen für Wasserstoff-Technologie

Damit Wasserstoff über den Autobereich hinaus in anderen Sektoren sinnvoll verwendet werden könne und die benötigten Mengen durch nationale Produktion und durch Importe zur Verfügung stünden, brauche es „weitere Maßnahmen“, heißt es. „Die Anpassung des regulativen Rahmens ist dabei aus unserer Sicht ebenso notwendig wie auch die Schaffung eines kohärenten Förderregimes“, schreiben die Experten im Scheuer-Ministerium.

Das Ministerium reagiert damit auch auf einen Sieben-Punkte-Plan zum Wasserstoff, den die beiden CDU-Abgeordneten Felix Schreiner aus Baden-Württemberg und Christoph Ploß aus Hamburg vorgelegt haben. Beide sind Mitglieder im Verkehrsausschuss des Bundestages, beide sehen sich in ihrer Position bestätigt und machen Druck.

CDU-Abgeordneter Felix Schreiner: „Nicht alles auf Karte Batterie-Elektromobilität setzen“

„Wasserstoff ist ein Alleskönner“, sagte Schreiner im Gespräch mit unserer Redaktion. Es sei „im umwelt- und auch industriepolitischen Interesse unseres Landes, dass wir einen Markt für die vielfältigen Anwendungen von Wasserstoff schaffen“. Die „Nationale Wasserstoffstrategie“ bilde dafür den Rahmen. „Bezogen auf den Verkehrssektor heißt das, dass wir nicht alles auf die Karte Batterieelektromobilität setzen und die Technologieoffenheit im Mittelpunkt steht.“

Christoph Ploß will mit afrikanischen Staaten kooperieren

Ploß sprach sich gegen einen nationalen Alleingang aus und lenkte den Blick auf die Zusammenarbeit mit Afrika. „Wir exportieren die Elektrolyseure und Technologien zur Produktion von Wasserstoff und schaffen in Deutschland dadurch Arbeitsplätze“, sagte er und ergänzte: „Wenn wir hier mit afrikanischen Staaten kooperieren, schafft das auch dort Perspektiven und Arbeitsplätze.“ Der Bundestag müsse noch in diesem Halbjahr Beschlüsse fassen, forderte Ploß.

Forschungsministerin Karliczek ist hier schon ein ganzes Stück weiter als Scheuer und Altmaier. Sie unterzeichnete jüngst eine Wasserstoff-Partnerschaft mit Westafrika. Hintergrund ist, dass die Regierung auf sogenannten grünen Wasserstoff setzt – im Gegensatz zum grauen oder blauen Wasserstoff, der aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird. Grüner Wasserstoff wird durch Elektrolyse von Wasser hergestellt, wobei Strom aus erneuerbaren Energien zum Einsatz kommt. Die benötigten Strommengen sind groß, Afrika mit seinen vielen Sonnenstunden wird als Kontinent mit optimalen Bedingungen für Solarenergie angesehen.

„Wir haben einen Potenzial-Atlas zu grünem Wasserstoff in Westafrika auf den Weg gebracht“, erklärte die CDU-Politikerin. In den 15 ECOWAS-Staaten (Economic Community of West African States) haben Expertenteams ihre Arbeit bereits aufgenommen. Ende des Jahres sollen die Ergebnisse vorliegen, betont Karliczek. Die Ministerin setzt große Hoffnungen in das Projekt. Die Wasserstoff-Partnerschaft berge große Chancen für alle Beteiligten.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

17.02.2020

Wasserstoff beflügelt klima- und industriepolitisch die Phantasie.
Das ist per se nicht schlecht.
Allerdings wird bislang, soweit ich das überblicken kann, die Kostenfrage noch nicht befriedigend beantwortet.

16.02.2020

Die Technologie wurde bereits von vielen Autoherstellern wie BMW, Mercedes bereits getestet und als positiv beurteilt. Warum wir jetzt alle auf die Elektro Mobilität setzen und viel Steuergelder verpulvern ist ein Rätsel. In der 90-er Jahren sind die Russen sogar mit einem Wasserstoffflugzeug geflogen.

16.02.2020

Ihre Frage kann klar beantwortet werden:
Für die Herstellung von Wasserstoff oder gar künstlichem Erdgas mit Strom in einer Elektrolyse braucht es viel Energie, denn viel Energie geht bei den Umwandlungen als Wärme verloren.
Um beispielsweise batterieelektrisch zu fahren, braucht man rund 15 - 20 Kilowattstunden Strom je 100 km. Um mit Wasserstoff und Brennstoffzelle zu fahren, braucht man hingegen über 30 kWh Strom. Um mit synthetischem Gas oder synthetischem Benzin zu fahren, brauchen sie um 100 kWh je 100 km.
Dementsprechend teurer wird das Tanken.

Wasserstoff ist sinnvoll, wenn Batterien wegen ihres Gewichts nicht in Frage kommen. Also für weiterfliegende Flugzeuge oder Seeschiffe auf großer Fahrt.

Wer Ja sagt zu Wasserstoff, muß auch Ja sagen zu viel mehr Photovoltaik (PV) und Windkraft. Wer unseren Straßenverkehr mit dem Energieträger Wasserstoff antreiben will, braucht viel mehr Windräder und PV als wenn man ihn mit den viel effizienteren Batterien antriebe.

Natürlich kann man auch in Afrika, wo mehr Sonne scheint und in manchen Regionen konstant viel Wind weht, Wasserstoff herstellen und dann zu uns transportieren. Als ein Teil unserer Energieversorgung ist das ok. Als wesentlicher Teil unserer Energieversorgung ist das zu gefährlich. Und es wird den "Sprit" viel teurer machen.

Raimund Kamm