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  3. Griechenland und die Euro-Krise: Mögen uns die Griechen noch? Ein Selbsttest auf Samos

Griechenland und die Euro-Krise
16.07.2012

Mögen uns die Griechen noch? Ein Selbsttest auf Samos

Trotz der Euro-Krise - Griechenland hat nach wie vor für Touristen viel zu bieten.
3 Bilder
Trotz der Euro-Krise - Griechenland hat nach wie vor für Touristen viel zu bieten.
Foto: dpa

Durch die Euro-Krise hat die deutsch-griechische Freundschaft Dämpfer bekommen. Haben uns die Griechen noch gern? Ein Besuch vor Ort auf der Insel Samos.

Wenn Vangelis Malakis samstagabends mit seiner Familie im Gartenrestaurant musiziert, dann tanzen Einheimische und Touristen Hand in Hand im Kreis unter grünem Weinlaub. Der griechische Familienvater spielt Gitarre, der Sohn Keyboard, die Tochter singt. An den Tischen wird Ouzo gereicht. Von einer Euro-Krise ist in solchen Momenten nichts zu spüren. Weder bei den Inselbewohnern noch bei den deutschen Touristen.

Es werden immer weniger Besucher

Vangelis Malakis, der auf der griechischen Insel Samos ein kleines Hotel führt, merkt aber die Krise, sobald er auf die Buchungen blickt. „Die werden immer weniger“, sagt er und wird ernst. Malakis betreibt seit 23 Jahren auf Samos sein Hotel in der Nähe des malerisches Ortes Kokkari – nur für deutsche Touristen. „Die meisten Deutschen buchen nur noch kurzfristig und warten auf Spezial-Angebote“, sagt er.

Der Hotelier denkt, dass die Deutschen aufgrund der vielen Steuern sparen. Torsten Schäfer vom Deutschen Reiseverband hingegen glaubt auch, dass Medienberichte die deutschen Touristen verunsichern und sie von Griechenland-Buchungen in diesem Jahr abhalten. Ein TV-Bericht mit einem Bild von Angela Merkel und Adolf Hitler im Vergleich oder ein Bild von einer brennenden deutschen Flagge – solche vereinzelten Bilder brennen sich ins Bewusstsein ein. Dabei seien dies Einzelfälle gewesen. „Die deutschen Touristen werden nach wie vor mit offenen Armen in Griechenland empfangen, sowohl auf dem Festland als auch auf den Inseln.“ Für ihn gibt es keinen Grund, warum man Griechenland nicht buchen sollte. „Sonne, Meer und Essen sind gleich geblieben und die Gastfreundlichkeit auch.“

Warum sollte es auch anders sein? „Die Menschen in Griechenland sind abhängig von den deutschen Touristen“, sagt Schäfer. Dass einige Deutsche Griechenland nun meiden, habe auch emotionale Gründe. „Die lassen sich faktisch nicht erklären.“ Für den griechischen Hotelier Vangelis Malakis gibt es kein Problem zwischen Griechen und Deutschen. „Die Griechen haben nichts gegen die Deutschen. Wenn, dann kritisieren sie die Politiker.“

Es ist Abend und Mario Oertel sitzt bei einem Feierabendbier in einer Kneipe in Kokkari. Der Leipziger arbeitet seit acht Jahren als Reiseleiter für den deutschen Sportreiseveranstalter Froschreisen auf Samos. Auf Mountainbike-Touren zeigt er den deutschen Gästen die Schönheit der Insel. Oertel hat einen langen Tag hinter sich. Er scherzt mit dem Kellner. Viele Einwohner Kokkaris kennen den blonden, lustigen Deutschen, der unter ihnen lebt. Mario Oertel fühlt sich hier wohl, einfach willkommen. Auch er versteht den Rückgang der Buchungen nicht. „Hier ist doch kein Krieg, wie es in Ägypten war. Wir sind hier in Europa.“

Ein deutscher Tourist wollte die Zeche nicht zahlen

Oertel lässt auf die Gastfreundschaft der Griechen nichts kommen. Eine Anekdote hat er aber dennoch parat, in der die Gastfreundschaft ein Ende hatte: Ein deutscher Tourist wollte in einer Kneipe seine Zeche nicht zahlen. Schließlich würde man für die Griechen schon genug zahlen, soll der Tourist dem Kellner gesagt haben. „Daraufhin landete er im Hafenbecken“, erzählt Oertel lachend und hebt das Glas, „Yamas.“

Das Hotel von Vangelis Malakis und seiner Familie ist klein, aber fein. Von den Zimmern blickt man auf das blaue Meer. Am Himmel ist keine Wolke. Grillen zirpen im Hintergrund. Die üppigen Oliven- und Orangenbäume um das Hotel herum verbreiten in der Hitze einen schweren, süßlichen Duft. Es riecht nach Sommer und Urlaub. Die Familie Malakis empfängt jeden ihrer Gäste herzlich. Mehr kann die Familie Malakis nicht bieten.

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