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Autobau
03.04.2019

Neues Mercedes-Werk in Russland: Putin greift nach den Sternen

Kremlchef Putin kann die glanzvollen Bilder mit Daimler-Chef Zetsche und Bundeswirtschaftsminister Altmaier gut gebrauchen.
Foto: Alexey Kudenko, dpa

Daimler hat seine erste Produktion in Russland eröffnet. Es soll ein Zeichen des Aufbruchs im wirtschaftlich schwächelnden Land sein.

Es herrscht eine nüchterne Arbeitsatmosphäre in der blank geputzten Fabrikhalle im Industriepark Jessipowo, knapp 50 Kilometer vom Zentrum Moskaus entfernt. Innerhalb von eineinhalb Jahren hat Daimler hier, auf einer 85 Hektar großen Fläche zwischen zwei Dörfern, ein neues Werk hochgezogen, das erste in Russland.

Da kommt auch Russlands Präsident Wladimir Putin zur Eröffnungsfeier vorbei – vorgefahren in seinem schwarzen Aurus, einem russischen Modell. Sein Besuch unterstreicht das besondere Unterfangen Daimlers in dieser für Russland wirtschaftlich nicht einfachen Situation.

Altmaier spricht in „vertrauensschaffenden Maßnahmen“

In Zeiten immer neuer Sanktionen der Europäischen Union und der USA wegen der aggressiven Ukraine-Politik Moskaus sehen Russen wie Deutsche das Werk als Zeichen des Aufbruchs, ja des Ansporns für deutsche und andere ausländische Unternehmen, in Russland zu investieren. „Unsere politischen Differenzen bestehen auch weiterhin in großen außenpolitischen Fragen, aber wir arbeiten im Interesse der Arbeitnehmer in Deutschland zusammen“, sagte der Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) bei der Eröffnung am Mittwoch.

Er sprach von „vertrauenschaffenden Maßnahmen“ und einem wichtigen Signal weit über das konkrete Werk hinaus. „Die Fabrik wird die Kompetenz in der russischen Autoindustrie verbessern und den russischen Konsumenten zufriedenstellen“, sagte Putin, bevor er seine Unterschrift auf die Motorhaube eines Mercedes-Modells setzte.

Zehn Jahre Steuerfreiheit hat das Unternehmen nun. Auch der Staat darf ab jetzt „Mercedes made in Russia“ bestellen. Ein vor drei Jahren beschlossenes Gesetz schreibt staatlichen Verwaltungsstrukturen vor, Autos in diesem Segment nur noch zu erwerben, wenn sie im Land gefertigt werden.

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Daimler will 25.000 Autos im Jahr bauen

In der für umgerechnet 250 Millionen Euro gebauten Produktionsstätte will Daimler 25.000 Autos im Jahr bauen. Die Autos sollen hier montiert, geschweißt und lackiert werden. Zunächst sollen Fahrzeuge der E-Klasse vom Band laufen, später auch GLC-, GLS- und GLE-Modelle produziert werden. 1000 Arbeitsplätze bietet das Werk. In Jessipowo sollen sich nach und nach auch Zulieferfirmen ansiedeln. Axel Bense, der Standortverantwortliche für die neue, „Moscovia“ genannte Fabrik, lobt die Infrastruktur in der Region. Zwei Jahre hatte Daimler nach passender Fläche gesucht, auch in Sibirien und Tatarstan.

Mit dem neuen Werk will Daimler mit der eigens gegründeten Gesellschaft ein „neues Kapitel aufschlagen“. Die Produktionsstätte sieht der Autobauer als „strategisches Investment“, will sich unabhängig machen von Zöllen und Handelsproblemen und verfolgt, wie bereits in anderen Ländern, die sogenannte Lokalisierungsstrategie. Für die russischen Verbraucher werden die Autos dadurch günstiger.

Russland ist wichtiger Absatzmarkt für den Stuttgarter Autobauer 

Russland ist für die Stuttgarter ein wichtiger Absatzmarkt. Knapp 40.000 Fahrzeuge hat Daimler im vergangenen Jahr im Land verkauft, etwas mehr als im Jahr zuvor. Auch für dieses Jahr erwartet das Unternehmen eine leichte Steigerung. Mercedes ist gefragt bei den Russen, auch wenn viele nur ein in Deutschland zusammengebautes Modell für einen „echten Mercedes“ halten.

Trotz sinkender Kaufkraft vieler Menschen, weil die Mehrwertsteuer zum Jahresbeginn gestiegen war, sind gerade die SUV beliebt im Land. Genau solche Modelle will Daimler bei Moskau bauen. Die Klimadebatte spielt keine große Rolle im Land, Demonstrationen à la „Fridays for Future“ gab es in der vergangenen Zeit lediglich in einigen großen Städten, irgendwo am Stadtrand mit weniger als 100 Teilnehmern.

Während Daimler in Russland investiert, hat der US-Autobauer Ford vor wenigen Tagen seinen Rückzug aus dem Land angekündigt. Nach 17 Jahren meldete er rückläufige Absatzzahlen. Auch Opel ging 2015 aus demselben Grund weg aus Russland – und will nun wieder einen Neustart wagen.

Volkswagen gehört mittlerweile zu einem der größten Autoproduzenten in Russland, auch BMW lässt seine Fahrzeuge im Land montieren. Für die Region Moskau ist die Moscovia-Fabrik ein Segen. Obwohl die Gegend wirtschaftlich stark ist, fehlen gerade in den kleineren Städten des Moskauer Speckgürtels Arbeitsplätze. Daimler ging Kooperationen mit berufsbildenden Colleges in der Region an und lässt dort Spezialisten für die neue Fabrik ausbilden.

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