Nicht einmal die Hälfte der Deutschen lebt von eigener Erwerbstätigkeit
In Deutschland finanziert weniger als die Hälfte der Menschen ihr Leben mit der eigenen Erwerbstätigkeit. Woher kommt das Geld bei den anderen?
Nicht einmal die Hälfte der Menschen in Deutschland lebt in erster Linie von der eigenen Hände Arbeit. Nach jüngsten Ergebnissen des Mikrozensus 2018 bestritten im vergangenen Jahr 47 Prozent der Bevölkerung ihren Lebensunterhalt überwiegend aus eigener Erwerbstätigkeit.
Die beiden anderen großen Gruppen sind Rentner und Pensionäre (22 Prozent) sowie mitversorgte Familienmitglieder (24 Prozent). Von öffentlichen Sozialleistungen leben rund 7 Prozent und von den Erträgen ihres Vermögens konnte nur knapp jeder Hundertste leben, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag berichtete.
Im Osten leben mehr Menschen von Renten und Pensionen
Insgesamt ist aber der Anteil der vorwiegend Erwerbstätigen gestiegen, erklärte die Wiesbadener Behörde. So bestritten im Jahr 2000 nur rund 41 Prozent ihren Lebensunterhalt vorwiegend aus eigener Erwerbstätigkeit. Rund 30 Prozent lebten von Zuwendungen ihrer Angehörigen.
Wegen der unterschiedlichen Altersstruktur leben im Osten nun wesentlich mehr Menschen von Renten und Pensionen - 27 Prozent im Vergleich zu 21 Prozent im Westen. Die meisten Erwerbstätigen gibt es prozentual in Hamburg und die wenigsten Empfänger von Sozialleistungen in Bayern. (dpa)
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