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Geflügelzucht
17.04.2019

Noch immer werden Millionen Küken getötet

Männliche Küken werden in Legehennen-Brütereien in der Regel getötet.
Foto: Bernd Wüstneck, dpa

Seit Jahren kündigt Berlin ein Verbot des Kükentötens an. Nun hat Ministerin Klöckner die Verbesserungen erneut verschoben.

Sie schlüpfen aus dem Ei – und werden kurz darauf vergast: Jedes Jahr sterben in Legehennen-Brütereien Unmengen männlicher Küken. Für die Betriebe haben sie keinen Nutzen, weil sie keine Eier legen. Auch das Mästen lohnt sich wirtschaftlich nicht. Allein 2018 wurden rund 42 Millionen Küken getötet, wie aus einer parlamentarischen Anfrage der Grünen-Fraktion hervorgeht, die unserer Redaktion vorliegt.

Seit fast fünf Jahren kündigt die Politik ein Verbot der umstrittenen Praxis an. Aber sowohl der ehemalige Agrarminister Christian Schmidt (CSU) als auch seine Nachfolgerin Julia Klöckner haben die selbst gesteckten Ziele nicht eingehalten. Nun hat die CDU-Politikerin ein Ende des Kükentötens noch einmal nach hinten verschoben. Eigentlich hatten sich Union und SPD im Koalitionsvertrag darauf geeinigt, bis zur Mitte der Legislaturperiode ein Verbot zu bewirken – also bis September 2019. In einem Interview kündigte Klöckner jetzt jedoch an, dass die Praxis erst im nächsten Jahr unterbunden werden soll.

Die Seleggt-Eier kosten ein bis zwei Cent mehr

Die Verbraucherorganisation Foodwatch hält der Ministerin vor, den Koalitionsvertrag zu brechen. „Das ist Politik nach dem Motto Vertagen und Versagen“, sagte Foodwatch-Chef Martin Rücker unserer Redaktion. Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer forderte im Hinblick auf das Kükentöten „eine gesetzliche Regelung, damit nächstes Jahr zu Ostern Schluss damit ist“. Julia Klöckner müsse jetzt dafür sorgen, dass die Brütereien in die Einführung neuer Technik investieren, die die Praxis überflüssig mache.

Die entsprechende Technik existiert bereits. Die Kölner Firma Seleggt wendet ein Verfahren an, mit dem schon im Ei festgestellt werden kann, welches Geschlecht das Küken haben wird. So muss nicht mehr abgewartet werden, bis ein Tier schlüpft. Stattdessen erfolgt der Eingriff zu einem Zeitpunkt, zu dem Embryonen noch keinen Schmerz empfinden. Eier, in denen männliche Küken heranwachsen, werden danach aussortiert.

Tote Küken werden an Zootiere verfüttert

Mitgründer des Unternehmens ist die Handelskette Rewe, das Landwirtschaftsministerium hat fünf Millionen Euro in das Projekt gesteckt. Aktuell werden die Eier der so gezüchteten Legehennen in den Berliner Filialen von Rewe und Penny verkauft, bis Ende des Jahres sollen die Freilandeier in allen Geschäften des Konzerns angeboten werden – zu einem Mehrpreis von ein bis zwei Cent. Die Seleggt-Methode, die an der Universität Leipzig entwickelt wurde, soll nach Angaben von Agrarministerin Klöckner nächstes Jahr flächendeckend einsetzbar sein.

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Wird das Kükentöten verboten, hätte das allerdings auch einen eher unbekannten Nebeneffekt: Die toten Küken werden als Tierfutter an Tierparks oder Greifvogelstationen abgegeben, zum Beispiel auch an den Augsburger Zoo. Dort müsste man sich dann nach Alternativen umschauen.

Lesen Sie auch den Kommentar: Klöckner hat kein Herz für Küken

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