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Nördlingen
20.07.2020

Söder bei Varta: Neue Lithium-Ionen-Fabrik soll 2021 starten

Markus Söder, bayerischer Ministerpräsident und CSU-Vorsitzender, in der Lithium-Ionen-Fabrik von Varta.
Foto: Jochen Aumann

Ministerpräsident Markus Söder besuchte am Montag Varta in Nördlingen. Bund und Land fördern die Batterie-Entwicklung mit Millionen. Wie dies mit der neuen Wasserstoff-Strategie zusammenpasst.

Der Batteriehersteller Varta baut seine Produktion in Nördlingen massiv aus. Am Montag ist nachträglich der Grundstein für die Erweiterung des Standorts gelegt worden. 100 Millionen Euro fließen in eine Fabrik, die seit dem Frühjahr gebaut wird und zur Hälfte fertig ist. Ministerpräsident Markus Söder hat dafür zusammen mit Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert (Freie Wähler) den Standort besucht.

Bislang verdient der Batteriehersteller sein Geld hauptsächlich mit Knopfzellen, etwa für kabellose Kopfhörer. In der neuen Fabrik in Nördlingen will Varta ab kommendem Jahr noch mehr solcher Lithium-Ionen-Batterien für kleine tragbare Geräte bauen, zum Beispiel Fitnessarmbänder. Die neuen Batterien zeichnet eine höhere Energiedichte aus. „In Nördlingen entstehe die „modernste Lithium-Ionen-Batteriezellenfabrik“ für diesen großen Wachstumsmarkt, sagte Varta-Chef Herbert Schein. „Sie ist einzigartig in der Welt“, fügte er an. Doch Varta will auch das Geschäft mit größeren Batterien ausbauen. Dafür überträgt die Firma ihre neuen Zellen in größere Formate, zunächst für Energiespeicher für zu Hause. Auch im Automobilbereich – für E-Autos – sieht das Unternehmen Chancen. Bund, Bayern und Baden-Württemberg fördern Varta mit 300 Millionen Euro. Allein an den Standort Nördlingen fließen über 100 Millionen Euro.

Interessant ist die Vorgeschichte: 2019 hatte der Bund einen Batterieforschungsstandort nach Münster vergeben – zum Ärger von Söder, der diesen nach Augsburg holen wollte. „Wenn es um das Know-how in der Entwicklung der Batterie geht, da ist in Deutschland die Batterie im Süden zu Hause“, sagte Söder am Montag.

Lithium-Ionen-Batterien: Bayern will Vorreiter bei Feststoffbatterien werden

Ein Großteil der weltweiten Batterieproduktion findet heute in den USA und Asien statt. Der Freistaat will das ändern. Er baut ein „Bayerisches Batterienetzwerk“ mit Forschungseinrichtungen in Bayreuth, München, Würzburg und Augsburg auf. Bayern will bei der Erforschung sogenannter Feststoffbatterien – von ihnen versprechen sich viele einen Technologiesprung – Vorreiter sein.

Gleichzeitig ist derzeit häufig die Rede von Wasserstoff als Energiespeicher. Wie passt das zusammen? Ein Rückblick: Autos und Busse transportieren Passagiere über den Münchner Flughafen. Wasserstoff aus einer Tankstelle am Airport treibt ihre Brennstoffzellen an. Das ist kein Zukunftsszenario, sondern Vergangenheit. 1999 eröffnete die bayerische Staatsregierung das Projekt, Jahre später feierten sie es mit der Industrie als Erfolg, dann wurde es eingestampft. Mehr als 20 Jahre später ist noch nicht klar: Wie speichern wir künftig unsere Energie? In Batterien, als Wasserstoff – oder einer Kombination aus beidem?

Im Mai hatte der Freistaat seine Wasserstoffstrategie vorgestellt, einen Monat vor dem Bund, zwei vor der EU. Die Anzahl von Wasserstofftankstellen soll bis 2023 von 17 auf 100 steigen.

Neue Energiespeicher: Wie Batterien und Wasserstoff zusammenpassen

Bis 2050 will Bayern CO2-neutral sein. Dass dies nur mit einer Kombination aus beiden Technologien gelingt, davon ist man in München überzeugt. Die Batterie als Antrieb für die Kurzstrecke, die Wasserstoff-Brennstoffzelle für Lastwagen und weite Strecken. Dieses Szenario halten auch Wissenschaftler für das wahrscheinlichste. „Grüner“ Wasserstoff – also solcher aus erneuerbaren Energien – wird aus Sicht des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme eine „zentrale Rolle für die Treibhausgasneutralität“ einnehmen. „Während die batterieelektrische Pkw-Mobilität vorzugsweise für den Kurzstrecken- und Pendlerverkehr geeignet ist, wird die Brennstoffzellen-Mobilität beziehungsweise Mobilität mittels synthetischer Kraftstoffe tendenziell für schwerere Fahrzeuge und größere Reichweiten eingesetzt werden“, heißt es von dem Institut. Der Vorteil der Batterie: Beim Laden geht kaum Energie verloren. Der Nachteil: Sie wird schnell groß und schwer, wenn sie viel davon speichern soll.

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger deutet an, wie Batterie und Wasserstoff sich künftig ergänzen sollen: „Die Mobilität der Zukunft braucht Strategien für Batterie-Elektrik und Wasserstoff. Batterien werden wir für Kurzstrecken in der Stadt brauchen, Brennstoffzellen für die Langstrecken“, sagte er unserer Redaktion.

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