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Internet
07.06.2018

Peinliche Panne: Europa blamiert sich bei der WLAN-Förderung

Es könnte so praktisch sein: öffentliche Hotspots für das Internet. Der EU fällt das Fördern aber schwer.
Foto: dpa

Zuschüsse sollen Kommunen ermutigen, Gratis-Internet einzuführen. Doch ein peinlicher Fehler stoppt das ambitionierte Projekt.

Das Projekt WiFi4EU sollte der Auftakt für ein kostenloses Internet in der ganzen EU sein. Doch die Städte und öffentlichen Träger, denen die Brüsseler Kommission Gutscheine schenken wollte, stehen seit Wochen vor einer Webseite, die gesperrt ist. Ein kleiner Fehler sorgt derzeit für eine heftige Blamage der Union.

Der Plan klang überzeugend: 15.000 Gutscheine für jeweils 15.000 Euro wollte die Europäische Kommission an Kommunen und öffentliche Einrichtungen verschenken, damit diese für mindestens drei Jahre einen Einwahl-Hotspot für mobile Internet-Nutzer errichten. Auch für die User selbst hatte man sich eine bequeme Lösung ausgedacht: Nach einer einmaligen Registrierung hätten sich die Bürger überall in Europa per WLAN in das Datennetz einwählen können. Die Bons sollten ab dem 15. Mai 2018, 13 Uhr Brüsseler Zeit, vergeben werden – nach dem sogenannten Windhund-Verfahren.

Der Andrang auf die Bons war überwältigend

Das heißt: Wer sich zuerst auf der Webseite angemeldet hätte, sollte einen Zuschlag bekommen, versprach die Brüsseler Behörde. Der Andrang war überwältigend. Innerhalb der ersten fünf Sekunden beantragten 3500 Institutionen einen Gutschein, innerhalb der ersten drei Stunden waren es sogar 11.000 Interessenten. Eine Stunde später war die Webseite gesperrt – und ist seither auch nicht mehr erreichbar. Was war passiert?

Ein kleiner, aber überaus peinlicher Fehler hatte sich in die Software eingeschlichen. Das System versah die Anträge nämlich nicht mit dem Zeitstempel des zentralen Eingangsrechners, sondern übernahm die Uhrzeit des Computers, von dem aus sich die Bewerber eingewählt hatten. Eine durchaus folgenschwere Fehlfunktion, denn angesichts der unterschiedlichen Zeitzonen innerhalb der Gemeinschaft wurden dadurch möglicherweise einige Bewerber bevorzugt, andere benachteiligt. Damit war die Rechtmäßigkeit des gesamten Verfahrens infrage gestellt. In einem Schreiben der Generaldirektion für Kommunikationsnetzwerke an den Juristischen Dienst der EU-Verwaltung wird nun ganz offen die rechtliche Haltbarkeit der Aktion angezweifelt. Nun müsse geklärt werden, ob zweifelhafte Anmeldungen einfach gelöscht werden – oder ob man trotz der Fehler „das Verfahren einfach fortsetzen und die versprochenen Gutscheine ausgeben“ dürfe.

Wurden Daten kopiert oder abgegriffen?

Hinzu kommt ein weiteres Problem: Die Webseite habe sich, so heißt es in dem Brief weiter, als „verwundbar“ erwiesen. Es solle geprüft werden, ob auf „irgendwelche Daten zugegriffen und diese kopiert“ oder anderweitig benutzt wurden.

Die Antwort der Experten steht aus, interessierte Kommunen und öffentliche Stellen bekommen aber auch keine Rückmeldung, sodass die Verärgerung bei einigen Bürgermeistern wächst. Das Echo ist verheerend. „Die Kommission versucht, Technologien des 21. Jahrhunderts voranzutreiben und wendet dabei Methoden des 19. Jahrhunderts an“, erklärte der Europa-Abgeordnete Markus Ferber (CSU). „Die technische Ausgestaltung des Bewerbungsverfahrens ist nur als dilettantisch zu bezeichnen.“ Für die EU-Kommission sei dies eine „kräftige“ Blamage. 

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