Personal im Osten fast ein Drittel billiger
Wiesbaden (dpa) - Auch fast 20 Jahre nach der Wiedervereinigung klaffen die Personalkosten in Ost- und Westdeutschland gewaltig auseinander.
Der Preis für eine geleistete Arbeitsstunde liegt im Osten 27,9 Prozent unter Westniveau, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden auf Grundlage von Daten aus 2008 mitteilte. Demnach liegen die Durchschnittskosten einer Arbeitsstunde im Osten bei 21,09 Euro und im Westen sieben Euro höher (28,09 Euro).
Das größte Gefälle besteht in der Industrie, wo die Arbeitgeber im Osten sogar 40 Prozent weniger pro Arbeitsstunde zahlen müssen. Jedoch müsse berücksichtigt werden, dass in Westdeutschland deutlich mehr große Industrieunternehmen zu finden sind - und dort kostet Arbeit in der Regel erheblich mehr als in kleinen Industriebetrieben. Im Öffentlichen Dienst hingegen ist der Abstand mit 7,7 Prozent am geringsten.
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts
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