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  3. Fachkräftemangel: Politik will heimische Auswanderer nach Bayern zurückholen

Fachkräftemangel
09.10.2012

Politik will heimische Auswanderer nach Bayern zurückholen

So ähnlich soll der Wirtschaftsstandort Bayern nach der Vorstellung von Wirtschaftsminister Martin Zeil aussehen: Ein Ort, an den viele kluge Köpfe kommen, um zu arbeiten. Foto: Rolf Haid dpa/lsw
Foto: Rolf Haid

2015 fehlen im Freistaat eine halbe Million Fachkräfte. Die Politik will nun heimische Auswanderer zurückholen.

Wer mit seinem Anliegen gehört werden will, der kommt um ein Spektakel offenbar nicht mehr herum. Seit Jahren schon weisen Unternehmen und Wirtschaftsverbände auf den stetig wachsenden Mangel an Fachkräften in technischen Berufen hin. Gestern luden Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) und vier bayerische Top-Unternehmer zu einer Aktion ein, wie man sie sonst eher von Umweltaktivisten kennt. Professionelle Kletterer enthüllten an den Telekom-Towers beim Münchner Ostbahnhof in luftiger Höhe ein gigantisches Transparent mit der Aufschrift: „Wir holen die besten Köpfe nach Bayern.“

Jährlich entgehen bayerischen Firmen 6,6 Milliarden Euro

Dem spektakulären Auftakt folgte eine außergewöhnlich prominent besetzte Pressekonferenz. Seite an Seite mit der Unternehmerin Susanne Klatten (BMW, Altana), Linde-Chef Wolfgang Reitzle, dem Unternehmer Anton Kathrein und Adidas-Chef Herbert Hainer warb Minister Zeil für zwei Regierungsprogramme und ein neues Internetportal. Sie sollen der bayerischen Wirtschaft das beschaffen, was sie nach eigenen Angaben am nötigsten braucht: hoch qualifizierte Ingenieure, Techniker und Facharbeiter.

Welche Dimension das Problem hat, illustrierte Zeil anhand von zwei Zahlen: Nach Studien der Prognos AG im Auftrag der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft fehlen allein in Bayern bis zum Jahr 2015 etwa eine halbe Million Fachkräfte. Und bereits heute entgehen dem bayerischen Mittelstand, wie die Beratungsgesellschaft Ernst & Young errechnet hat, jährlich 6,6 Milliarden Euro Umsatz, weil geeignete Mitarbeiter fehlen.

Regierungsprogramm „Return to Bavaria“

Um dieser Entwicklung gegenzusteuern, will sich das Wirtschaftsministerium vor allem um zwei Zielgruppen kümmern. Abgewanderte bayerische beziehungsweise deutsche Fachkräfte sollen über das Regierungsprogramm „Return to Bavaria“ („Komm zurück nach Bayern“) in den Freistaat zurückgeholt werden. Das Regierungsprogramm „Study and stay in Bavaria“ („Studiere und bleib in Bayern“) will ausländische Hochschulabsolventen im Freistaat halten. Außerdem sollen über das gestern freigeschaltete Internetportal „Work in Bavaria“ („Arbeite in Bayern“) gezielt Fachkräfte aus aller Welt angeworben werden.

Die Unternehmer auf dem Podium unterstützten Zeil nach Kräften. „Es ist höchste Zeit, dass wir uns etwas einfallen lassen, wenn wir nicht einen Verlust an Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit riskieren wollen“, sagte Susanne Klatten. Sie verwies auf einen gesellschaftlichen Bewusstseinswandel in der Zuwanderungsdebatte und betonte: „Wir können es uns einfach nicht mehr leisten, dass ausländische Uni-Absolventen nach dem Studium in ihr Heimatland zurückkehren, ohne dass wir um sie geworben haben.“

Auf der Suche nach Hochbegabten

Hohe Energiekosten, hohe Besteuerung und Technikfeindlichkeit bezeichnete Linde-Chef Reitzle als Probleme am Wirtschaftsstandort Bayern. Zugleich müssten naturwissenschaftliche Fächer in der Schule stärker gefördert werden. Und er forderte: „Wir brauchen ganz gezielt selektive Zuwanderung. Wir brauchen ein Klima der Leistungsbejahung und der Technikfreundlichkeit.“

„Mit Herzblut unterstützen“ will auch Adidas-Chef Hainer die Initiativen des Ministeriums. Er berichtete von guten Erfahrungen am Firmen-Stammsitz in Herzogenaurach, wo rund 3200 Beschäftigte aus 50 Nationen arbeiten, und versuchte, Vorbehalte gegen Zuwanderung zu zerstreuen: „Wir haben keine Angst vor Hochbegabten, wir sind auf der Suche nach Hochbegabten.“ Der Rosenheimer Unternehmer Kathrein beschrieb, welche Konsequenzen der Fachkräftemangel für ihn bereits hat: „Ich verliere derzeit Umsatz.“ Ein Drittel mehr wäre zuletzt möglich gewesen – wenn er das richtige Personal gehabt hätte.

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