Riesen-Airbus A380 wird Ersatzteillager
Zwei Maschinen zum Ausschlachten
Zwei Airbus-Riesenfliegern vom Typ A380 droht nach nur zehn Jahren in der Luft ein Schicksal als Ersatzteilspender. Der deutsche Fondsanbieter Dr. Peters Group, der die beiden Maschinen bisher an die Fluggesellschaft Singapore Airlines verleast hatte, betrachtet den Verkauf in Einzelteilen als rentabelste Lösung. Singapore Airlines wollte die Leasingverträge nicht verlängern. Und andere Airlines waren offenbar nicht bereit, genug Geld für die Flieger zu bezahlen.
„Nach umfangreichen und intensiven Verhandlungen mit verschiedenen Airlines wie British Airways, Hi Fly und Iran Air hat sich die Dr. Peters Group für einen Komponentenverkauf entschieden“, teilte der Fondsanbieter mit. Dr. Peters geht davon aus, dass Airlines, die die A380 in der Flotte haben, in den kommenden Jahren viele Ersatzteile brauchen. Das Vorgehen lässt tief blicken: Tatsächlich ist der weltgrößte Passagierjet kaum noch gefragt. Auf den Listenpreis von knapp 446 Millionen US-Dollar gewährt Airbus hohe Rabatte. (dpa)
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