Sattes Umsatzplus für Autohändler AVAG
Das Familienunternehmen mit Sitz in Augsburg erwirtschaftet 2,3 Milliarden Euro und übertrifft damit die eigenen Erwartungen. Und das trotz Diesel-Kriese.
Die AGVA Holding, die an 180 Standorten in Deutschland und anderen europäischen Autohäuser unter anderem der Marken Opel, Nissan, Ford, Kia und weitere Mehr betreibt, blickt auf ein sehr zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurück.
Im vergangenen Jahr konnte das Augsburger Unternehmen seinen Umsatz auf etwa 2,3 Millionen Euro steigern. Im Vorjahr hatte er 2,1 Milliarden Euro betragen. Damit hat das Familienunternehmen seine eigenen Erwartungen noch übertroffen. Die Unternehmer waren von einem Umsatz von etwa zwei Milliarden Euro ausgegangen.
Für AVAG arbeiten alleine in der Region mehr als 1000 Mitarbeiter
In der Region beschäftigt die Gesellschaft etwas mehr als 1000 Mitarbeiter, unter anderem in Augsburg, Kempten, Memmingen und Kaufbeuren. Europaweit arbeitenrund 5300 Beschäftigte für die AVAG Holding.
Die momentane Diskussion um den Dieselmotor und auch die Schwierigkeiten bei Opel konnten der Gesellschaft nichts anhaben. Die Händler verkauften etwa 130.000 Fahrzeuge. „Die guten Zahlen sind ein Mix von guter Konjunktur und guten Produkten unserer Hersteller und wir verdanken sie unseren loyalen Kunden“, sagte Finanzvorstand Markus Kruis.
„Für die Zukunft haben wir einen neuen strategischen Ansatz festgelegt, der auf den Säulen Stabilisierung, Optimierung und Modernisierung basiert“, sagte Vorstandssprecher Roman Still. Das heißt die Gesellschaft will weniger schnell expandieren und sich stattdessen auf die bereits getätigten Investitionen fokussieren. Außerdem soll Digitalisierung vorangetrieben werden. „Und wir werden Projekte vorantreiben, die unsere Autohäuser noch kundenfreundlicher machen“, sagte Still. (AZ)
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